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Nr. 133 vom 14.10.2010

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Lohnend: Vermögensverwaltende Fondspolice

Nervenzehrend: Buy & Hold

VL-Erträge mit Cost Average?

Abgeltungssteuer-Brisanz ist noch nicht verinnerlicht

Fonds-Check: Der Alpha-Isolierer
Das immer wieder verwendbare Zitat (von Aaron Levenstein)

 

 Lohnend: Vermögensverwaltende Fondspolice

Wer uns kennt, der weiß, dass wir klassischen Fondspolicenlösungen seit eh und je skeptisch begegneten, weil einerseits die Palette der einsetzbaren Fonds meist überhaupt nicht unseren Vorstellungen entspricht und andererseits, weil Vorteile allenfalls langfristig entstehen, wir aber wissen, dass die Mehrzahl der Policen ihr planmäßiges Ende längst nicht erlebt. Finanzdienstleister, die dann in fünf oder zehn Jahren ihren Kunden erklären müssen, dass beim vorzeitigen Abbruch nun weniger ausbezahlt wird als eingezahlt wurde, nutzt das Zusatzargument, dass es bei planmäßigem Durchhalten für viele weitere Jahre viel besser aussehen würde, nicht viel. Verantwortungsvolle Finanzdienstleister wissen, dass langfristig geplante Anlagen, sei es eine Fondspolice oder ein einfacher Investmentsparplan, eben selten für die ursprünglich in Rede stehende Dauer bedient werden. Vor diesem Hintergrund war uns die Fondspolice stets zu suspekt, um eine Argumentation pro Fondspolice zu führen.

Erschwerend kommt hinzu, dass neben den transparenten Kosten häufig völlig intransparente Kosten das Ergebnis belasten. Wenn beispielsweise eine Versicherung mit günstigen Kosten des Versicherungsmantels bei entsprechenden Vergleichen in der Spitzengruppe rangiert und dann zusätzlich auch noch (bei gleicher zugrunde liegender angenommener Wertentwicklung des/der Fonds) im Vergleich der Performance besser abschneidet, dann muss man schon mal genauer hinschauen. Wir dachten nämlich immer, wenn Fonds mit 0%, 3% oder 6% Wertentwicklung in die Berechnung eingehen, dann müsste auch in allen Fällen das Gleiche rauskommen. Aber es gibt durchaus Möglichkeiten, eine positive Entwicklung darzustellen, wenn die zugrunde liegende Wertentwicklung des/der Fonds Null ist. Wie das geht? Ganz einfach: Man nehme die DNA bekannter und beliebter Fonds und klone diese, wobei das Ertrags-Gen geringfügig manipuliert wird, indem der geklonte Fonds eine höhere Managementgebühr berechnet als der Original-Fonds. So wird aus einem "Carmignac Patrimoine" mit 1,5% Management-Fee bspw. ein "FPI Carmignac Patrimoine" mit 2,45% Verwaltungsgebühr. Diese höheren Kosten belasten den Versicherungs-Kostengleich erfreulicherweise nicht und in der Vergleichsrechnung mit 0%, 3% oder 6% macht die Versicherung zusätzlich eine gute Figur, wenn dann noch für eine Einmalinvestition jährlich 25 Basispunkte als Treue-Bonus dem Versicherungsdepot rückvergütet werden.

Kein Wunder also, dass Fondspolicen uns bislang nicht begeistern konnten. Wenn wir jetzt auf einmal doch für die vermögensverwaltende Fondspolice der Dexia Life & Pensions Feuer und Flamme sind, dann muss dies gute Gründe haben - und genau so ist es! Transparente Kosten ohne Wenn und Aber waren die Grundlage, um uns überhaupt mit der Fondspolice zu beschäftigen. Die Möglichkeit, diese vermögensverwaltende Police mit den vermögensverwaltenden Fonds unserer Wahl zu bestücken war ein zweiter Ausschlag gebender Punkt. Die unglaublichen - insbesondere steuerlichen - Vorteile, die der Anleger sich langfristig erkauft, ohne dabei auf der kurzen Zeitachse gravierende Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, runden das positive Bild ab.

Wir haben mit ganz spitzem Bleistift gerechnet und ein normales Fondsdepot der Augsburger Aktienbank mit dem exakt gleichen Fondsdepot im Mantel der Dexia Life & Pensions verglichen. Dabei haben wir aber nicht etwa auf beiden Seiten mit gleichen Konditionen gerechnet. Vielmehr haben wir berücksichtigt, dass die Dexia von den laufenden Verwaltungskosten einen höheren Anteil einbehält als der Anteil der Augsburger Aktienbank an einer laufenden Servicegebühr. Auch bei der Investition verdient die Dexia ein klein wenig mehr. So haben wir für den aus Sicht des Finanzdienstleisters fairen Vergleich die Konditionen auf beiden Seiten so gewählt, dass unterm Strich der gleiche Provisionserlös für den Finanzdienstleister herauskommt, um nun zu erforschen, ob sich auch für den Kunden lohnende Vorteile ergeben. In diesem Zusammenhang sei die Tatsache erwähnt, dass die Dexia Life & Pensions alle Bestandsprovisionen der Fonds ungeschmälert an den Vertrieb (in gleicher Höhe wie von der Augsburger Aktienbank gezahlt) weiterleitet.

Selbstverständlich haben wir für den Vergleich auch die Risikokosten (versichert sind im konkreten Fall 110% der Ursprungsinvestition - es gibt auch andere Möglichkeiten) oder die halbjährlich anfallenden Depotgebühren der Bank etc. berücksichtigt. Zusätzlich sind wir davon ausgegangen, dass das Depot jeweils zu einem Fünftel zur Jahresmitte umgeschichtet wird. Für die Ermittlung der steuerlichen Werte sind wir von einem durchschnittlichen jährlichen Ertrag beider Depots von 7% (davon 3% aus Zinsen/Dividenden und 4% aus Kurswachstum) ausgegangen.

Das Ergebnis dieses Vergleichs ist verblüffend, denn selbst wenn es sich der Anleger bereits nach einem Jahr anders überlegt, so beziffert sich im konkreten Rechenbeispiel, welches interessierte Finanzdienstleister gerne bei uns anfordern können, der Nachteil des Versicherungsdepots auf gerade mal 0,6% gegenüber dem Fondsdepot. Sehen Sie hier die kumulierten Werte der weiteren Entwicklung, wobei wir in einer zweiten Spalte auch den Abgeltungssteuervorteil der Erben im Fall des Ablebens des Versicherten im jeweiligen Jahr beziffern (alle prozentualen Angaben beziehen sich auf die Brutto-Ursprungsinvestition):

Jahr Nachteil des Fondsdepots bei vorzeitiger Auflösung am Jahresende Abgeltungssteuervorteil des Versicherungsdepots im Todesfall des Versicherten
1 0,645% 1,389%
2 0,498% 2,855%
3 0,315% 4,402%
4 0,094% 6,034%
5 -0,169% 7,756%
10 -1,606% 17,898%
20 -8,709% 48,498%
30 -43,581% 84,686%

Die immensen Vorteile, die auf der langen Zeitachse entstehen, müssen also nicht über latente gravierende Nachteile für den Fall, dass geänderte Lebensumstände zur vorzeitigen Auflösung der Police führen, erkauft werden. Der von 0,6% auf 0,1% sinkende Mindererlös in den ersten vier Jahren der Policenlaufzeit beschreibt in der Tat das Risiko, auf welches sich der Anleger hier einlassen muss, in vollem Umfang. Da die Policen - ohne die Verfügbarkeit (bspw. durch Teilentnahmen) einzuschränken - auf ein Endalter von 99 Jahren abgeschlossen werden können, wächst der Abgeltungssteuervorteil für die Erben mit der Zeit in gigantische Dimensionen. Für den/die Begünstigten des heute 35-jährigen, der mit 75 Jahren verstirbt, beziffert sich der Abgeltungssteuervorteil bereits auf 160% der Ursprungsanlage. Unter diesem Aspekt kann auch ein älterer Anleger ohne Probleme noch ein Depot in den Versicherungsmantel packen, um seine Nachlassplanung positiv zu beeinflussen.

Wichtiges Detail der nach Luxemburgischen Recht abzuschließenden Police: Anders als bei einer deutschen Fondspolice ist bei der Luxemburger Police das zugrunde liegende Fondsvermögen Sondervermögen. Insolvenzrisiken respektive "Protector-Abwicklung zur Mindestverzinsung" gibt es somit nicht. Auf die unglaubliche Gestaltungsvielfalt bei der Erbschafts- und Nachlassplanung wollen wir an dieser Stelle gar nicht eingehen. Hierüber lohnt es sich, in einem künftigen Newsletter separat zu berichten.

Wenn Sie an einer Abwicklung über die Dexia Life & Pensions interessiert sind, so kontaktieren Sie uns. Der Start für den Deutschland-Vertrieb des in anderen europäischen Ländern längst erfolgreich eingeführten Tarifs ist für November geplant.

 


 Nervenzehrend: Buy & Hold

Es gibt sie immer noch, die Kostolany-Jünger, die daran glauben, dass "Aktien kaufen und liegen lassen" die beste aller Strategien ist.

"An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten." lautet einer der Spruch-Klassiker des Börsen-Gurus. Ob die Nerven allerdings über eine ausreichende Lebensdauer verfügen, ist angesichts der Zeiträume, die bis zum Erleben des Renditetraums überbrückt werden müssen, sicher hin und wieder fraglich. In der Fachpresse wird das Thema derzeit - immerhin - kontorvers diskutiert. Ein Beispiel dazu:

Angenommen, der MSCI World (auf Euro-Basis) legt in den nächsten 20 Jahren im Schnitt jedes Jahr um 9,5% zu. Nicht jeder Leser wäre vorbehaltlos geneigt, eine solche Prognose für die nächsten 20 Jahre für realistisch zu halten. Aber es soll ja auch nur ein Rechenbeispiel sein, um die traumatischen Dimensionen zu erfassen, denen Anlegernerven ausgesetzt sein können. Der Anleger, der nämlich im Jahr 2000 zum Höchstkurs eingestiegen ist, hätte unter der Annahme der 9,5%-igen Durchschnitts-Performance bis zum Jahr 2030 eine durchschnittliche Rendite von gerade mal 5,5% pro Jahr erwirtschaftet.

Natürlich geht Ihnen jetzt spontan durch den Kopf, dass es natürlich auch ganz andere Szenarien zu beschreiben gilt. Denn was wäre beispielsweise, wenn der Anleger statt zum Höchstkurs im Jahr 2000 erst zum Tiefstkurs im Jahr 2003 eingestiegen wäre? Das müsste doch eine unglaubliche Rendite ergeben. Tatsächlich? Die nüchternen Zahlen widerlegen das Bauchgefühl, denn tatsächlich wäre die durchschnittliche Wertentwicklung des zum Tiefstkurs eingestiegenen Anlegers bis 2030 durchschnittlich nicht etwa deutlich zweistellig sondern lediglich 9% pro Jahr. Ganz schön ernüchternd, mal ganz davon abgesehen, dass es deutlich mehr Anleger gab, die bereit waren, zu Höchstkursen einzusteigen als zum Tiefststand im März 2003.

Alleine dieses kleine Zahlenspiel müsste den Buy & Hold-Anhängern kräftig zu denken geben. Die Frage ist allerdings nicht vordergründig, wie man mit alternativen Konzepten deutlich mehr erwirtschaften kann, denn der Einsatz von Futures und Optionen sowie die Umschichtung zwischen verschiedensten Assetklassen können niemals bewirken, dass der Marktertrag selbst gesteigert werden kann. Bleiben wir bei obigem Beispiel, so ist für die nächsten 20 Jahre für alle Marktteilnehmer insgesamt einfach nicht mehr aus den Aktienmärkten als durchschnittlich 9,5% pro Jahr. Dies gilt sinngemäß natürlich genau so für Anleihen, Währungen oder Rohstoffe. Der Einsatz von Derivaten kann den Ertrag des Marktes nicht steigern. Jedem Anleger, der unter Einsatz von Derivaten den Ertrag steigert, muss ein anderer Anleger gegenüber stehen, der mit dem spiegelbildlichen Derivat entsprechend viel verloren hat.

Alternative Fonds, seien es Absolute Return-, Global Macro-, Managed Futures- oder einfach nur Multi-Asset-Fonds, sind insgesamt keineswegs die neuen Heilsbringer, die es ermöglichen, künftig nicht nur in steigenden sondern auch in fallenden Märkten Geld zu verdienen. Sie sind nämlich auch in der Lage, künftig nicht nur in fallenden sondern auch in steigenden Märkten Geld zu verlieren. Enttäuschungen, wie es sie seit Jahren mit "herkömmlichen Fonds" gab, werden sich mit den "Newcits" auch nicht vermeiden lassen. Im Gegenteil: Gute Leistungen zu selektieren wird künftig noch viel schwerer, weil die Fonds zunehmend unvergleichbarer werden. Die bekannten Peergroups reichen längst nicht mehr, um die neue Vielfalt einigermaßen vernünftig zu kategorisieren. Die Folge: Schlechte Leistungen lassen sich besser kaschieren. Gute Leistungen sind schwerer zu identifizieren.

Kein Problem für uns, da wir seit eh und je auf interdisziplinäre Vergleiche setzen und unter einer "Peergroup" allenfalls eine Gruppe von Fonds verstehen, die sich im Spannungsfeld von Chance und Risiko im gleichen Zielkorridor bewegt. Buy & Hold war für uns nie ein Thema, da wir schon seit vielen Jahren den Schwerpunkt bei vermögensverwaltenden Fonds setzen. Wenn allerdings nun eine ganze Branche nach einer weiteren schweren Krise auf einmal auf den "Vermögensverwaltungs-Zug" springt, so kommt uns das in etwa so vor, als hätte Noah mit dem Bau der Arche begonnen, nachdem es wieder zu regnen aufgehört hatte. Viele Anleger standen nämlich inzwischen derart im Regen, dass sie der Investmentidee längst abgeschworen haben und lieber auf Tages- oder Festgeldzinsen setzen, die nach Steuern derzeit allenfalls einen Bruchteil der Geldentwertung ausgleichen können. Hier ist viel Porzellan zerschlagen worden und es wird lange dauern, um Investmentanlagen wieder bei einer deutlich breiteren Öffentlichkeit populär zu machen. Wir arbeiten dran!

 

 VL-Erträge mit Cost Average?

Wenn das Argumentieren mit der Long only-Performance schwer fällt, so überzeugt im Allgemeinen zumindest das Argument des Cost Average-Effektes. Investmentsparpläne in stark schwankenden Fonds, das ist der Stoff, aus dem die Performance-Träume sind. Leider ist es aber bei genauem Hinsehen bei Sparplänen auch nicht anders als bei der Long only-Investition: Man muss lange durchhalten können und fest davon überzeugt sein, dass es gut ausgeht. Die Praxis zeigt jedoch, dass Investment-Sparpläne mehrheitlich nur wenige Jahre durchgehalten werden. Wie bei der Einmalanlage wird auch bei Sparplan die Reißleine gezogen, wenn das Gefühl, ein gutes Investment im Depot zu haben, Schaden nimmt.

Gut, dass Anleger bei VL-Sparplänen vom Gesetzgeber gezwungen werden, zumindest mal einen Zeitraum von sieben Jahren durchzuhalten. Zwar ahnen wir, dass es Zeiträume gibt, in denen - bedingt durch starke Kursverluste gegen Ende der Laufzeit - sich der VL-Sparplan nicht sonderlich erfolgreich präsentierte. Umgekehrt gab es jedoch auch Phasen, die sich geradezu ideal auf die Wertentwicklung des VL-Sparplans ausgewirkt haben müssen. Doch wie gut stehen die Chancen wirklich, mit einem Investment-Sparplan in dem vom Gesetz über Vermögenswirksame Leistungen vorgegebenen Zeitraum einen ansprechenden Wertzuwachs zu erzielen?

Gerade konnte man von einer Umfrage des Anlegermagazins Börse Online lesen, dass die meisten VL-Verträge im Rahmen von Investmentsparplänen den "Arideka" als Zielfonds haben. Alleine für diesen Fonds bestehen laut Börse Online 440.000 Verträge. Wir wollten einfach mal wissen, was Anleger über die vergangenen 15 Jahre für Erfahrungen mit Deutschlands beliebtesten VL-Fonds gemacht haben. Dafür haben wir - mit jedem neuen Quartal beginnend - seit Januar 1995 insgesamt 36 verschiedene VL-Verträge betrachtet. Dabei sind wir jeweils davon ausgegangen, dass ratierlich über die gesamte Laufzeit das normale Agio des "Arideka" belastet wird (Modelle, bei denen die Provision auf die ersten 12 Monate verteilt wird, rechnen sich in der Regel meist etwas schlechter). Um einen Eindruck von den "Rahmenbedingungen" zu geben, sei vorab erwähnt, dass der "Arideka" Im Zeitraum von Januar 1995 bis September 2010 einen Wertzuwachs von weit mehr als 100% erwirtschaftet hat. Ideale Voraussetzungen also für einen zu demonstrierenden Cost Average-Effekt?

Für alle, die sich nicht regelmäßig mit VL-Investmentsparplänen befassen, sei nochmals kurz erwähnt, dass in einen VL-Vertrag sechs Jahre lang eingezahlt wird. Dann bleibt das VL-Depot noch für ein weiteres Jahr gesperrt, ehe über das angesparte Vermögen verfügt werden kann. Insgesamt werden - bei einer unterstellten Monatsrate von 40 Euro - also 2.880 Euro investiert. Eine eventuelle Arbeitnehmersparzulage haben wir unberücksichtigt gelassen. Auch ging es uns für die Bewertung des Erfolgs nicht um die Frage, welcher Anteil der monatlichen Sparrate vom Arbeitgeber entrichtet wird, denn Fakt ist ja auf alle Fälle, dass in unserem Beispiel monatlich 40 Euro angelegt werden.

Gleich der erste Sieben-Jahres-Zeitraum vom Januar 1995 bis zum Dezember 2001 überzeugt voll. Bis Ende 2000 entwickelte sich die ratierlichen Einzahlungen aufgrund eines positiv zu Buche schlagenden Cost Average-Effektes durchschnittlich mit 23,75% pro Jahr. Schade nur, dass der nach sechs Jahren zu Buche stehende Betrag von € 5.784,49 im (verflixten) siebten Jahr um 21,93% geschmälert wurde. Trotzdem blieb dem Anleger per Saldo nach sieben Jahren ein Überschuss in Höhe von € 1.635,95.
 

Wertzuwachs
(in Euro)
Anzahl der Verträge

 

Leider sollte ein derart gutes Ergebnis danach nie wieder erreicht werden. Nur ein einziges weiteres Mal überhaupt konnte erneut ein vierstelliger Zuwachs erreicht werden, nämlich € 1.307,51 gleich im anschließenden Betrachtungszeitraum vom April 1995 bis zum März 2002. Insgesamt sind die Ergebnisse jedoch verblüffend bedrückend.

Nur in drei der 36 untersuchten Zeiträume konnte überhaupt eine durchschnittliche Wertentwicklung von mehr als 7,5% pro Jahr erwirtschaftet werden - ein Ergebnis, was selbst Skeptiker doch sehr überraschen dürfte.

Wie die nebenstehende Tabelle zeigt wurde in nahezu zwei Drittel aller betrachteten Zeiträume (23 von 36) sogar ein negatives Ergebnis erwirtschaftet.

mehr als 1.000 2
von 750 bis 999 2
von 500 bis 749 2
von 250 bis 499 2
von 0 bis 249 5
von -249 bis 0 5
von -499 bis -250 7
von -749 bis -500 6
von -999 bis -750 3
weniger als -1000 2

Im Durchschnitt aller 36 betrachteten Perioden haben die VL-Sparer € 113,38 weniger ausgezahlt bekommen als die eingezahlten € 2.880 - ein ernüchterndes Ergebnis, das man angesichts der mehr als Verdoppelung des Fondswertes über den gesamten Zeitraum so sicher nicht erwartet hätte.

Die mehr als unbefriedigenden Ergebnisse hängen natürlich auch mit der Fondsauswahl zusammen. Die weiteren VL-Megaseller "Uniglobal", "Fondak" und "Investa" haben sich in der Tat ein wenig besser entwickelt als der hier der Berechnung zugrunde liegende "Arideka". An der Grunderkenntnis ändert dies indes nur wenig. Nicht umsonst schreibt Börse Online deshalb wohl auch, dass die Deutschen nur mittelmäßige Fonds in ihren VL-Depots haben. Immerhin dürften die Gesellschaften Deka, Union, Cominvest (jetzt AGI) und DWS mehr als die Hälfte aller ca. 3,4 Millionen VL-Verträge im Investmentbereich mit ihren Fonds bedienen.

Wer aus Überzeugung auf vermögensverwaltende Fonds setzt, der wird sich kaum mit den gesetzlichen Vorgaben für VL-Fonds (stets mindestens 60% des Fondsvermögens in Aktien investiert) anfreunden können.
 

Aber wer das Fondsangebot genau studiert, der wird auch auf der Suche nach einem vernünftigen VL-Fonds fündig. Die Grafik zeigt einen solchen vermögensverwaltenden Fonds, der stets in ausreichender Höhe in Aktien investiert ist, im Vergleich zu den VL-Megasellern (zum Vergrößern anklicken).

Es scheint, als wären Anleger hier vor den übermäßigen Schwankungen, die dem Cost Average-Effekt in der Realität meist einen Strich durch die Rechnung machen, gut gesichert. AECON-Kooperationspartner setzen diesen Fonds seit geraumer Zeit ein und lassen damit auch VL-Kunden gut schlafen.

Wer nach wie vor mit dem Cost Average-Effekt wirbt, als gäbe es nur Vorteile, der sollte sich die Mühe machen, sich damit auseinanderzusetzen, warum es meist nur in der Theorie klappt, wobei es unbestritten ist, dass der ratierliche Kauf von Fondsanteilen auf lange Sicht einen Vorteil bringen kann. Dass es nur von Übel ist, wenn die Kurse am Schluss einbrechen, sei am Beispiel der Sieben-Jahres-Periode von April 1997 bis März 2004 widerlegt: Im letzten Jahr dieser Periode stieg der Anteilspreis des "Arideka" um stolze 27,29%. Da aber in den ersten sechs Jahren der ratierliche Sparvorgang im Schnitt ein jährliches Minus von 16,34% einbrachte (aus 2.880 eingezahlten Euro wurden nach sechs Jahren 1.756,19 Euro), war im letzten Jahr die Berechnungsbasis für den Wiederanstieg einfach zu gering. 

Fazit: Cost Average heißt übersetzt "Kosten-Durchschnitt". Eine Wertung, ob sich dies letztendlich im Fall von Investmentsparplänen für den Anleger positiv auswirkt, ist in der rein mathematischen Phrase nicht angedeutet. Die obigen Ergebnisse für 36 Sieben-Jahres-Perioden mögen zu denken geben, wobei natürlich auch klar ist, dass es Fonds gegeben hätte, die über diese Zeiträume bessere Ergebnisse erzielt hätten. Wenn Sie die Depots Ihrer Kunden aber mal durchstöbern, werden Sie höchstwahrscheinlich erschreckt feststellen, wie wenige Investment-Sparpläne es tatsächlich gibt, die bereits seit mehr als sieben Jahren bei Bestand sind. 30-Jahres-Berechnungen des BVI helfen darüber auch nicht hinweg. Wir setzen deshalb sicherheitshalber auch bei Sparplänen darauf, dass Verlustvermeidung letztendlich der beste Beitrag zu guter Gesamtperformance ist.

 

 
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 Abgeltungssteuer-Brisanz ist noch nicht verinnerlicht
 

Sie erinnern sich: Das Bundesministerium für Finanzen feierte die Abgeltungssteuer als einen Geniestreich, mit dem die steuerliche Behandlung von Geldanlagen stark vereinfacht würde. Erste Fälle von Verkäufen von Investments, die nach dem 31.12.2008 erworben wurden und somit der Abgeltungsbesteuerung unterliegen, bestätigen die BMF-Einschätzung überhaupt nicht. Vielfach "lernen" Anleger und ihre Berater erst durch die Praxis, wie facettenreich die nun vor bald zwei Jahren eingeführte Abgeltungssteuer das Fachwissen ergänzt.

Aber selbst eigentlich bekannte Fakten finden in der täglichen Beratung von Anlegern kaum Berücksichtigung, wie eine Umfrage unter Finanzdienstleistern, die wir während der Hidden Champions Tour unter Nicht-AECON-Kooperationspartnern durchführten, aufzeigte. Es fand sich nur ein einziger Berater, der versicherte, konsequent auf den Einsatz von ausländischen thesaurierenden Fonds zu verzichten. Der Mehrzahl der weiteren befragten Finanzdienstleister hat zwar bereits davon gehört, dass ausländische thesaurierende Fonds steuerlich benachteiligt sind. Offensichtlich wird dieser Regelung jedoch längst nicht die notwendige Bedeutung beigemessen. Häufig bekamen wir aber auch - für uns durchaus nachvollziehbar - die Antwort, dass die Mehrzahl guter vermögensverwaltender Fonds mit ausländischer ISIN ausschließlich in einer thesaurierenden Variante verfügbar ist. Als bekanntestes Beispiel ist hier sicherlich der "Carmignac Patrimoine" zu nennen. Schließlich wolle man sich nicht bei der Strukturierung eines erfolgreichen Depots durch steuerliche Überlegungen einschränken lassen.

Worum geht es konkret? So genannte ordentliche Erträge wie Zinsen und Dividenden unterliegen - unabhängig vom Erwerbsdatum des zugrunde liegenden Wertpapiers bzw. Fonds im Jahr des Zuflusses der Abgeltungssteuer. Wurde das Wertpapier bzw. der Fonds nach dem 31.12.2008 erworben, so ist bei Veräußerung - egal wie viele Jahre es bis zum Verkauf auch dauern mag - der zusätzlich aufgelaufene Kursgewinn zu besteuern. Tatsächlich werden aber bei ausländischen thesaurierenden Fonds zunächst nicht nur der Kursgewinn sondern auch die bereits Jahr für Jahr vom Anleger versteuerten ordentlichen Erträge erneut besteuert. Diese gesetzlich vorgeschriebene Doppelbesteuerung kann erst korrigiert werden, wenn der Anleger in seiner nächsten Steuererklärung den Nachweis der Jahr für Jahr erfolgten Versteuerung der ordentlichen Erträge führt.

Faktisch bedeutet diese Regelung eine ungeheure Diskriminierung, weil sie ja unterstellt, dass der Besitzer eines ausländischen thesaurierenden Fonds grundsätzlich als Steuerbetrüger einzustufen ist, der nun den Beweis führen muss, dass dem nicht so ist.

Um eine Diskriminierung handelt es sich auch, weil dem Steuerbürger zugemutet wird, weit über die längsten gesetzlichen Aufbewahrungsfristen (die im übrigen noch nicht einmal für Privatpersonen gelten) hinaus Belege über die ordentliche Versteuerung aufzubewahren. Finanzdienstleister, die oft bei neuen Mandanten verzweifelt versuchen, sich einen Überblick über die Vermögensverhältnisse zu verschaffen, sind sicher in der Lage sich vorzustellen, wie es in bspw. 20 Jahren und nach durchschnittlich drei Umzügen um die Belegaufbewahrung bestellt sein mag. Erben eines Depots, die abgeltungssteuertechnisch in die Fußstapfen des Erblassers treten, werden höchstwahrscheinlich in der Mehrzahl der Fälle die vorläufige Doppelbesteuerung als endgültig hinnehmen müssen.

FONDSprofessionell hat sich in der jüngsten Ausgabe dieses Missstandes bereits angenommen (Artikel lesen). In einem Rechenbeispiel über 20 Jahre wurde ein jährlich zu versteuernder Ertrag von 4% unterstellt. Bei einer Ursprungsanlage von € 100.000 macht die Doppelbesteuerung sage und schreibe € 43.250 aus. Man stelle sich einen Hausbesitzer vor, der in 20 Jahren seine Hypothek tilgen will, dies aber, obwohl er ausreichend viel angespart hat, nicht kann, weil er zuvor dem Staat ein zinsloses Darlehen in derart beträchtlicher Höhe geben muss - immer vorausgesetzt, er gehört zu denjenigen, die auch noch alle Belege über die Steuerzahlung der letzten 20 Jahre vorlegen können, um die doppelt gezahlte Steuer auch wieder erstattet zu bekommen.

Gerade im Segment der vermögensverwaltenden Fonds ist es sehr wahrscheinlich, dass die Haltedauer von Fonds deutlich überdurchschnittlich ausfallen wird. Auch wenn aktuell die Zinsen nur gering zu Buche schlagen, so muss doch damit gerechnet werden, dass es auf längere Sicht auch wieder steigende Zinsen und damit ggfs. sogar eine noch höhere Doppelbesteuerungslast als in obigem Rechenbeispiel geben wird.

Wie gering die Brisanz von der gesamten Branche eingeschätzt wird, verdeutlicht der Hinweis einer Fondsboutique, die für ihre Anleger kürzlich auch eine ausschüttende Anlageklasse ihres Fonds aufgelegt hat. Nach wie vor fließt die Masse neuer Gelder in die thesaurierende Tranche ihres in Luxemburg domizilierten Fonds. Viele Finanzdienstleister fragten sogar an, wozu die ausschüttende Anteilsklasse denn überhaupt gut sei, denn Anleger wollten doch schließlich gar keine jährlichen Ausschüttungen, wenn sie Geld fürs Alter zurücklegen.

Die Frage, ob eine derart diskriminierende steuerliche Regelung (zwangsweise Doppelbesteuerung und Rückerstattung der doppelt gezahlten Steuer nur auf Nachweis) vor dem Europäischen Gerichtshof Bestand haben kann, sollte geklärt werden. Mehrere Experten vertreten bereits die Meinung, dass der EuGH eine solche gesetzliche Regelung kippen könnte. Dazu müsste jedoch eine betroffene Fondsgesellschaft (oder eine Gruppe entsprechender Gesellschaften) den Fall zunächst einmal vor den EuGH bringen. In einigen Fällen wurden sogar bereits verfassungsrechtliche Bedenken angemeldet, denn schließlich könne es ja nicht angehen, den Bürger durch eine solche Regelung quasi als potentiellen Steuerbetrüger hinzustellen, der nun seinerseits seine Unschuld beweisen muss.

Wir sind fest entschlossen, bei diesem Thema nicht lockerzulassen. Über die weitere Entwicklung halten Sie hoffentlich bald die Medien auf dem Laufenden.   

 

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 Fonds-Check: Der Alpha-Isolierer
 

Erzielt ein Fondsmanager ein Alpha, so hat er seinen Job grundsätzlich besser gemacht als viele andere, denn er hat nicht nur die Kosten des Fonds reinverdient sondern darüber hinaus einen Mehrwert über die Marktentwicklung (Beta) hinaus geschaffen. Generiert er mehrere Jahre lang ein Alpha, so gehört er zu der Minderheit derjenigen Fondsmanager, die in der Diskussion um aktives oder passives Management gerne als Beispiel dafür angeführt werden, dass der passive Ansatz eines entsprechenden ETF-Fonds eben doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Uns hat diese Diskussion stets ein wenig "angeödet". Bereits vor gut zwei Jahren veröffentlichte das Magazin "ETF - Intelligent investieren" unseren kritischen Zwischenruf mit dem Titel "Allheilmittel ETF?" (noch mal lesen). Unserer Meinung nach kann die Diskussion um das richtige Investment nicht daran festgemacht werden, ob ein ETF (bzw. der zugrunde liegende Index) sich über lange Zeiträume besser entwickelt als die Mehrzahl der aktiven Fondsmanager. Wenn der gewählte Fonds um 56% ins Minus rauscht, so wird sich kein Anleger verzweifelt fragen, warum er denn statt des aktiv gemanagten Fonds nicht den DAX-ETF gekauft hat, der nur 52% Minus erlitt.

Allerdings wird auch umgekehrt für uns kein Schuh draus, denn bei allem Respekt vor Fondsmanagern, die ihren (hoffentlich korrekt gewählten) Index schlagen, so wird der Anleger in Krisenzeiten doch auch kaum einen erstrebenswerten Vorteil darin sehen, statt mit 52% Index-Minus nur mit 47% im erfolgreich gemanagten Fonds abzustürzen. Im Krisental ist er nämlich nicht bereit, die Leistung zu würdigen und darauf zu vertrauen, dass er langfristig damit das bessere Ergebnis erzielt. Also entzieht er dem Fondsmanager das Mandat, sich weiterhin um sein Vermögen zu kümmern. An der einer Krise oft folgenden guten Aufwärtsentwicklung nimmt er deshalb meist nicht mehr teil.

Ist jedoch das Alpha des Fondsmanagers recht konsistent, so wäre es natürlich eine gute Idee, Portfoliodiversifikation zu betreiben, indem man in das isolierte Alpha des Fondsmanagers investiert. Wie das geht? Ganz einfach, vorausgesetzt, es wird in einem mit einem oder mehreren Indices deckungsgleichen Markt investiert. Nehmen wir beispielhaft an, ein Fondsmanager erzielt durch seine gezielte Aktienauswahl aus dem Universum des EuroSTOXX 600 eine dauerhafte Outperformance, die durchschnittlich 4% pro Jahr (mal mehr, mal weniger) beträgt. Diese Outperformance kann man isolieren, indem man einerseits in das Aktienportfolio investiert und gleichzeitig einen Future auf den Index verkauft. Das Ergebnis ist das isolierte Alpha, welches der Fondsmanager gegen den Index erwirtschaftet.

Im konkreten Fall geht es um einen anderen - ebenfalls marktbreiten - Index und die zugrunde liegende Performance, die bis ins Jahr 1998 (über entsprechende Spezialfonds-Mandate) zurückverfolgt werden kann. Genau diese Performance kann sich sehen lassen und wir zeigen Ihnen diese Performance in Relation zum zugrunde liegenden Index sowie dem sich daraus ergebenden Mehrwert (= Alpha):

  1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 YTD
Index-Ergebnis 32,21% 41,26% -4,44% -18,79% -37,30% 15,68% 6,90% 21,27% 15,12% 6,79% -44,28% 20,99% -7,36%
Fonds-Ergebnis 51,21% 42,76% 15,23% -7,68% -15,86% 8,98% 21,93% 26,75% 32,34% 14,31% -28,24% 15,09% -4,50%
Alpha-Ergebnis 19,00% 1,50% 19,67% 11,11% 21,44% -6,70% 15,03% 5,48% 17,22% 7,52% 16,04% -5,90% 2,86%

Diese Outperformance (die bis 2006 um die höheren Kosten des 2007 an den Start gegangenen Publikumsfonds bereinigt wurde) kommt durch eine konsequente Zusammenstellung des Portfolios nach dem Minimum-Varianz-Prinzip zustande. Durch Varianz- und Kovarianz-Analyse kommt die Aktienauswahl und -gewichtung rein quantitativ und systematisch anhand eines mathematischen Algorithmus zustande. Dabei steht ausschließlich das Universum der jeweils im zugrunde liegenden Index enthaltenen Aktien zur Verfügung. Der Basis-Fonds für die Alpha-Isolierung ist also ein klassischer Long only-Aktienfonds, der vollkommen regelbasiert und emotionsfrei gemanagt wird.

Es würde aber den Anforderungen an einen "Alpha-Isolierer" widersprechen, wenn das in obiger Tabelle ausgewiesene Alpha-Ergebnis nun das (ggfs. um Kosten zu bereinigende) Performanceergebnis des hier in Rede stehenden Fonds wäre. Das Minimum-Varianz-Portfolio produziert nämlich nicht nur ein Alpha (also eine Outperformance) in Höhe der in der Tabelle genannten Werte, sondern tatsächlich ein höheres Alpha aufgrund der Tatsache, dass der schwankungsminimierte Fonds im langfristigen Durchschnitt nur ein Beta von etwa 0,75 zum Index aufweist. Dadurch kommt es in bestimmten Phasen zu einer Underperformance wie bspw. im Jahr 2009. Hintergrund dieser Underperformance ist, dass die Indexperformance in 2009 wesentlich durch die stark volatilen Finanzwerte getrieben war, für die aufgrund des Minimum-Varianz-Ansatzes wenig Platz im Fondsportfolio war.

Um nun solche Ausreißer zu glätten, werden nun nicht einfach 100% des Aktienportfolios über den Verkauf eines Index-Futures in gleicher Höhe gesichert. Vielmehr wird eine "Beta-Adjustierung" vorgenommen, die den Absicherungsgrad ständig optimiert, indem die Rendite des Basis-Fonds um das Beta des Basisfonds verringert mit der Indexrendite multipliziert wird, um den Absicherungsgrad zu bestimmen. Das Ergebnis wäre im Jahr 2009 sogar ein leichtes Plus des "Alpha-Isolierers" gewesen, so dass der neue Fonds sicherlich guten Gewissens als marktneutraler Absolute Return-Fonds kategorisiert werden kann, wobei es eine solche Peergroup bei den Datenanbietern in der Regel nicht gibt, weshalb der Fonds sich auch wenige Wochen nach Auflage schon in unterschiedlichsten Peergroups wiederfindet.

Für uns gehört der Fonds in die Vergleichsgruppe der Fonds, die hervorragend geeignet erscheinen, um Anlegern einen ansprechenden Ertrag zu generieren, ohne Gefahr zu laufen, dass Marktverwerfungen dem Anleger Leidensphasen aufbürden, die er ausdrücklich ausgeschlossen haben möchte. Die Kausalkette "Minumum-Varianz-Portfolio - Beta-Adjustierung - Futuresabsicherung" erscheint schlüssig und unabhängig von einer Marktdirektionalität Erfolg versprechend. Für uns der klare Fall, dass nicht erst ein Drei-Jahres-Ergebnis und die Vergabe von Rating-Sternen oder -Buchstaben auf höchstem Niveau abgewartet werden muss, um den Fonds einem gut strukturierten Portfolio beizumischen.

 

 Das immer wieder verwendbare Zitat

Statistiken sind wie ein Bikini. Was sie enthüllen, ist zwar aufschlussreich,
aber entscheidend ist das, was sie verhüllen.

(Aaron Levenstein, US-Schriftsteller und Professor für Betriebswirtschaft, 1906 - 1981)
 


Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg bei Ihren Dispositionen und verbleiben vorerst
mit freundlichen Grüßen
AECON Fondsmarketing GmbH
Ihr Investment-Provider

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