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Nr. 137 vom 12.08.2011

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Unsere Themen heute:
(klicken Sie einfach die Themen an, die Sie interessieren)

Manchmal fragt man sich ...

Rekordanmeldungen für die Hidden Champions Tour 2011

Man nehme 3.516 Investmentfonds ...

Verordnung über die Finanzanlagevermittlung

Fonds-Check: Der Risiko-Allokierer
Das immer wieder verwendbare Zitat (von G. C. Lichtenberg)

 

 Manchmal fragt man sich ...

Hat uns Standard & Poors mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA auf AA+ irgendetwas verraten, was wir nicht alle längst schon wussten? Mit viel Feingefühl hatte man die Verkündung auf den Freitagabend (nach Börsenschluss) gelegt, damit die Anleger weltweit Gelegenheit hatten, übers Wochenende nachzudenken. Aber die Medien haben die Meldung bis zum Börsenstart am Montag derart zelebriert und kommentiert, dass Anleger, die mit Nachdenken vielleicht noch zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen wären, schlichtweg kapitulierten und sich - Lemmingen gleich - in den Abgrund stürzten. Gemessen am DAX bedeutete dies, dass am Montag der Woche verkauft wurde, nachdem der DAX bereits in einer einzigen Woche 13% bzw. seit seinem Jahreshöchststand vor knapp dreieinhalb Monaten 18% verloren hatte. Verkauft wurden Aktien, die inzwischen (gemessen am DAX) ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 9,4 erreicht hatten und die damit geringer bewertet waren als auf dem bisherigen Krisentiefstpunkt im März 2009. Die wenigsten dürften zu günstigeren Preisen wieder eingestiegen sein bzw. einsteigen.

Doch in Zeiten wie diesen muss man offensichtlich nicht mit vernünftigen Argumenten hantieren. Wer als Fondsmanager aktuell die grundsätzlich richtigen Weichen für die Zukunft stellt, indem er jetzt Qualitätsaktien günstig einkauft, der wird möglicherweise zunächst einmal mit weiteren Verlusten gestraft, die dafür sorgen, dass zum richtigen Zeitpunkt kaum noch jemand in seinen Fonds investiert ist. Also kann man Entscheidungen nur im Tages-, oft sogar nur im Stundentakt treffen, um das Schlimmste für die investierten Anleger zu vermeiden. Dies gilt natürlich nur für die Fonds, die überhaupt in der Lage sind, entsprechende Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.

Aktienfondsmanager haben dieses Problem natürlich nicht. Für sie zählt nach wie vor, dass sie auch in Zeiten, in denen dies überhaupt nicht ratsam erscheint, voll in Aktien investiert bleiben, um allenfalls durch geschickte Titelauswahl ein besseres Ergebnis zu erzielen als der entsprechende Vergleichsindex, was häufig alleine deshalb schon nicht gelingt, weil die Outperformance geringer ist als die Kosten des Fondsmanagements. Kein Wunder, dass Aktienfonds in der Anlegergunst immer tiefer fallen. Kein Wunder, dass die großen Kapitalanlagegesellschaften teilweise ganze Abteilungen aus dem Boden stampfen, um sich am zunehmend großen Kuchen der vermögensverwaltenden Fonds ein gehöriges Stück herauszuschneiden. Und wenn man schon (zumindest vom konzeptionellen Ansatz her) vermögensverwaltende Fonds in der Palette hatte, die alles andere als überzeugten, dann wird auch hier und da schon mal eine völlig neue Produktlinie kreiert, die unter neuem Namen mehr oder weniger das bietet, was es schon immer gab. Das Schöne am neuen Produkt ist jedoch, dass es keine Vergangenheit mehr hat, welche die Schönheit trübt. So kann man mit vollmundigen Presseerklärungen verkünden, dass man nun auch erkannt hat, was Anleger wirklich wollen: Weitgehenden Kapitalerhalt in Krisenzeiten und anständigen Wertzuwachs, wenn gute Stimmung an den Märkten vorherrscht - eine Erkenntnis, die übrigens so neu ist wie eine Herabstufung der amerikanischen Kreditwürdigkeit (die von vielen klar denkenden Vermögensverwaltern schon längst viel tiefer herabgestuft wurde).

Auch die DWS möchte stärker am Geschäft mit vermögensverwaltenden Fonds partizipieren. Für die Überzeugung, dass die vor wenigen Jahren noch undenkbare Vorherrschaft einer französischen Fondsboutique in diesem Segment gebrochen werden kann, opferte Klaus Kaldemorgen sein Amt als DWS-Geschäftsführer um sich wieder ganz und gar seiner Passion, dem Fondsmanagement, widmen zu können. An Vergleichen mit Carmignac wurde nicht gespart. Kaldemorgen wolle - so hieß es - sich künftig ausschließlich dem Fondsmanagement zuwenden und sich nicht mehr durch Geschäftsführungsaufgaben ablenken lassen (wobei allerdings vergessen wurde, dass Edouard Carmignac nach wie vor den Vorsitz in der Geschäftsführung von Carmignac Gestion innehat). Um Anlegern das zu bieten, woran sie beim "Carmignac Patrimoine" bereits seit 1989 so viel Freude haben, wurde mit der markanten WKN "DWSK00" der "DWS Concept Kaldemorgen" aufgelegt. "Star-Kult bei der DWS" titelte DAS.INVESTMENT.com und zitierte DWS mit der Aussage, dass dies eine "Kampfansage gegen den Franzosen Carmignac" sei.

Bislang dürfte diese Kampfansage Carmignac jedoch ziemlich kalt gelassen haben, denn die Unterscheide beim Mischfonds (linke Grafik) sind - wie beim globalen Aktienfonds (rechte Grafik) - frappierend (Grafiken zum Vergrößern anklicken).

So sind weiterhin eher die Fondsboutiquen im Aufwind, wenngleich die Vertriebspower der zu einer Bank gehörenden Kapitalanlagegesellschaft ihren neuen Fonds häufig in wenigen Tagen ein Volumen beschert, für welches mancher kleine Vermögensverwalter, der vielleicht sogar noch bessere Ergebnisse vorzuzeigen hat, jahrelang strampeln muss. Grund genug für uns, die "Hidden Champions" unter den vermögensverwaltenden Fonds nunmehr im vierten Jahr mit einer entsprechenden Roadshow zu präsentieren.

 

 

 Rekordanmeldungen für die Hidden Champions Tour 2011

In zweieinhalb Wochen startet die im vierten Jahr stattfindende Hidden Champions Tour - wie immer in Frankfurt. Und gleich der erste Termin ist praktisch ausgebucht, denn es stehen nur noch einige wenige Plätze zur Verfügung. Trotz großzügiger Planung wurden alle Erwartungen einmal mehr übertroffen. Eine Erweiterung der Raumkapazität ist nicht mehr möglich. Ähnlich sieht es in München und Berlin aus. Dies zeugt von dem immer größer werdenden Interesse an Fondskonzepten, mit denen 40 bis 60%-ige Kursverluste in Crashzeiten, die offensichtlich immer häufiger auf der Tagesordnung stehen, vermieden bzw. sehr deutlich gemindert werden sollen.

Wer sich noch schnell anmelden möchte, dem stehen aktuell noch folgende Termine zur Auswahl, wobei - wie erwähnt - ein Anmeldungsstopp für Frankfurt, München und Berlin unmittelbar bevorsteht.

Hidden Champions Tour 2012 - die Tourdaten
Ort Location Datum
Frankfurt Le Méridien Parkhotel 31.08.2011
München Sheraton Arabellapark 07.09.2011
Hamburg Le Royal Méridien 14.09.2011
Düsseldorf Hilton Düsseldorf 21.09.2011
Berlin Westin Grand Hotel 28.09.2011

Empfang ist jeweils ab 13:30 Uhr. Ab 18:30 Uhr findet ein gemeinsames Get-together-Buffet statt, bei dem ausführlich Gelegenheit besteht, den "Machern" der Fonds alle Fragen in kleiner Gesprächsrunde oder im Einzelgespräch zu stellen.

Anmelden können Sie sich über alle sechs Gesellschaften oder unmittelbar bei uns. Hier geht es zu weiteren Informationen und zur Anmeldung: www.aecon-gmbh.de/service/hc-tour-2011.htm. Wir würden uns freuen, Sie bei einer der Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.

 

 Man nehme 3.516 Investmentfonds ...

aus folgenden Kategorien des FINANZEN FundAnalyzers (FVBS):

  • Absolute Return

  • Alternative Investments / Hedgefonds

  • Dachfonds

  • Mischfonds

wobei es sich genauer gesagt nicht um 3.516 Fonds sondern um 3.516 Anteilsklassen einer zunächst unbekannten Anzahl von Fonds handelt, die im allerweitesten Sinne das Universum vermögensverwaltend gemanagter Fonds eingrenzen. Aber auch das ist nicht richtig, denn in verschiedensten anderen Kategorien (bspw. "Aktienfonds Euroland") verbergen sich Fonds, die mit Optionsstrategien, dem Einsatz von Futures oder mit der Möglichkeit einer hohen oder gar 100%-igen Cash-Allokation unseren Kriterien eines vermögensverwaltenden Fondskonzeptes entsprechen. Aber beschränken wir uns für die folgende Betrachtung auf die in den vier oben genannten Kategorien und ihre Unterkategorien eingruppierten Fonds.

Wir wollen gute Fonds für ein balanciertes Portfolio selektieren, also sortieren wir zunächst alle Fonds aus, die über 5 Jahre (alle Angaben per 30.06.2011) einen durchschnittlichen Wertzuwachs von weniger als 3% p. a. zu verzeichnen hatten. Übrig bleiben 2.392 Fonds (bzw. Anteilsklassen), von denen allerdings nur 237 (also knapp 10%!) überhaupt schon seit fünf Jahren existieren. Sage und schreibe 1.124 Fonds(anteilsklassen) haben über die letzten fünf Jahre einen geringeren durchschnittlichen Wertzuwachs als 3% erzielt.

Nun wollen wir alle Fonds aussortieren, die über drei Jahre weniger als 5% p.a. erwirtschaftet haben. Immerhin verbleiben 1.757 Fonds, von denen allerdings 1.101 Fonds noch keine drei Jahre alt sind.

Als nächstes verabschieden wir alle Fonds, die über zwei Jahre um weniger als 5% p.a. zugelegt haben. Es bleiben 1.544 Fonds, davon 695, die noch keine zwei Jahre alt sind.

Zuletzt trennen wir uns von allen Fonds, die noch kein Jahr alt sind und die nicht über die letzten 12 Monate mindestens um 4% zugelegt haben. Immerhin verbleiben 505 Fondsanteilsklassen und nun begeben wir uns erst mal an die mühevolle Arbeit, diese so zu bereinigen, dass wirklich nur Fonds übrig bleiben, die den obigen Auswahlkriterien entsprechen. Dazu müssen wir alle institutionellen Anteilsklassen ebenso löschen wie alle Fremdwährungsanteilsklassen, soweit auch eine Euro-Anteilsklasse existiert. Ebenso löschen wir alle ausschüttenden Anteilsklassen, soweit auch eine gleichwertige thesaurierende Anteilsklasse besteht. Das hört sich einfach an, ist jedoch eine zeitraubende Tätigkeit, weil oft nicht auf Anhieb ersichtlich ist, welches zum Beispiel die institutionelle Anteilsklasse ist. Darüber hinaus kommt es vor, dass bspw. ein Fonds, dessen Euro-Anteilsklasse aufgrund der Auswahlkriterien bereits ausgeschieden ist, mit einer in einer anderen Anteilsklasse notierenden Währung noch vertreten ist (wie bspw. die in Schweden.Kronen notierende Anteilsklasse des "JPMorgan Global Capital Preservation" oder die in Norwegen-Kronen notierende Anteilsklasse des "Jyske Balanced Strategy"). Ist dies der Fall, handelt es sich in der Regel um währungsgehedgte Anteilsklassen, deren Erfolg wesentlich auf die gute Währungsentwicklung im Vergleich zum Euro zurückzuführen ist. Ähnlich gilt dies für die im vorläufigen Universum verbliebenen institutionellen Anteilsklassen, deren Retail-Anteilsklassen bereits ausgeschieden sind.

Letztendlich bleiben noch 384 Fonds in unserem vorläufigen Auswahluniversum. 56 Fonds davon setzen wir auf eine besondere Watchlist, weil sie noch keine Zwei-Jahres-Ergebnisse vorliegen haben. 34 davon waren bereits auf dieser Watchlist, wobei es immerhin drei Fonds hiervon bereits auf unsere Empfehlungsliste geschafft haben. Im nächsten Monat werden einige dieser Fonds von der Watchlist verschwinden und neue werden hinzukommen - ein ständig wiederkehrender Prozess.

Nun trennen wir uns von 39 Fonds, die über die letzten drei Jahre eine mehr als 18 Monate anhaltende Verlustphase absolviert haben sowie von weiteren fünf Fonds, die über die letzten zwei Jahre mehr als 12 Monate "under water" lagen. Weiterhin verabschieden wir alle Fonds, die über drei Jahre einen Maximalverlust von mehr als 20% und/oder über zwei Jahre von mehr als 10% erlitten haben. Übrig bleiben noch immer 230 Fonds, die wir nun dank einer jüngst beim FINANZEN Fund Analyzer (FVBS) eingeführten Kennzahl sortieren können. Bei dieser Kennzahl handelt es sich um die von uns entwickelte "Torment Ratio", die als Gradmesser dafür dient, ob das "Schmerzensgeld" eines Fonds hoch genug ist, um die Leiden (das englische Wort für gefühltes Leiden ist "torment") zu kompensieren. Bei diesen Leiden handelt es sich einerseits um die längste Phase im Betrachtungszeitraum, in welcher der Fondsanteilspreis unterhalb eines zuvor erreichten Höchststandes (hier auf Basis von Monatsendwerten) notierte und andererseits um den höchsten Wertverlust im Betrachtungszeitraum.

Also sortieren wir die verbliebenen Fonds nach der Torment Ratio über zwei Jahre. Aufgrund der (zumindest bis 30.06.) überwiegenden Aufwärtstendenz der Märkte in diesem Zeitraum ist die Torment Ratio bei den zuletzt selektierten Fonds in allen Fällen positiv (bei einer rechnerisch negativen Torment Ratio ist nach unserer Definition das "Schmerzensgeld" zu gering in Relation zu den Leiden, so dass keine Torment Ratio ausgewiesen wird, zumal diese ähnlich unsinnige Ergebnisse erbringt wie eine negative Sharpe Ratio).

Aber natürlich bringt uns auch diese zusätzliche Kennzahl nicht auf Knopfdruck die besten Fonds für unseren Zweck. Da rangiert bspw. auf Rang 4 der nach der Torment Ratio sortierten Fonds ein Fonds der Liechtensteinischen Landesbank, der wesentlich in Schweizer Aktien und Anleihen investiert ist. Seine Wertentwicklung über die letzten zwei Jahre ist ganz wesentlich durch den exorbitanten Währungsgewinn des Schweizer Frankens geprägt. Auf Rang 11 findet sich ein Fonds der Shareholder Value Management AG. Bei erster Durchsicht stellen wir fest, dass alleine 56,2% des Fondsvermögens in nur fünf Einzelaktien investiert sind. Ganz weit unten hingegen findet sich ein Fonds, dessen Torment Ratio knapp doppelt so hoch wäre, wenn ziemlich genau zur Hälfte seiner längsten Verlustphase sein Anteilspreis nur um 0,02% höher gelegen hätte. Dies hätte nämlich seine längste Verlustphase nahezu halbiert und somit die Torment Ratio nahezu verdoppelt.

Dies waren nur drei Beispiele, die aufzeigen sollen, wie sehr der Teufel im Detail steckt. Letztendlich muss nun nämlich jeder einzelne Fonds ganz genau angeschaut werden, um ihn auf "Empfehlungstauglichkeit" hin zu überprüfen. Nur jeder neunte der verbliebenen Fonds findet sich bislang auf unserer Empfehlungsliste. Mehr als die Hälfte sind aus verschiedensten Gründen von uns verworfen worden. Etliche Fonds befinden sich auf einer "Intensiv-Watchlist" und für eine ganze Reihe von Fonds liegen uns weder ausreichende Informationen noch hinreichende Gründe vor, um uns näher mit ihnen zu befassen.

Die ganze Aktion kann gar nicht so schnell über die Bühne gebracht werden, wie es neue Erkenntnisse gibt. Dabei muss bedacht werden, dass die Selektionsprozesse für konservative Depots natürlich anders verlaufen. Auch für risikobereitere Anleger muss natürlich eine an anderen Kriterien orientierte Auswahl erfolgen. Es handelt sich also um einen fortlaufenden Selektionsprozess, für den kein Finanzdienstleister, der "nebenbei" auch noch Kunden zu betreuen hat, auch nur ansatzweise Zeit zur Verfügung hätte. 

Vielen Dank auf jeden Fall an dieser Stelle an Herrn Detlef Kannemann von der EDISoft GmbH, der uns mit der Implementierung der Torment Ratio in die Software des FINANZEN Fund Analyzers (FVBS) einen ganz großen Dienst erwiesen hat. Tatsächlich stellen wir nämlich fest, dass die Mehrzahl der aus unserer Sicht brauchbaren Fonds unter den Fonds mit deutlich überdurchschnittlicher Torment Ratio zu finden ist. Ein abschließendes Beispiel soll dies verdeutlichen:

Die nebenstehende Grafik (zum Vergrößern anklicken) zeigt zwei Fonds, wobei der rote Fonds über die letzten zwei Jahre die bessere Sharpe Ratio aufweist. Der grüne Fonds zeigt jedoch eine deutlich bessere Torment Ratio und ist daher aus unserer Sicht - vorbehaltlich der Detailprüfung - zu bevorzugen.

Während sich die bessere Sharpe Ratio aufgrund einer besseren Wertentwicklung über die letzten zwei Jahre und einer etwas (für uns anhand der Grafik auf Anhieb gar nicht nicht nachvollziehbaren) geringeren Volatilität des roten Fonds errechnet, berücksichtigt die Torment Ratio, dass der rote Fonds über die letzten sechs Monate "under water" lag, was sich bei der Torment Ratio negativ bemerkbar macht. Auch der Maximalverlust fiel beim roten Fonds höher aus. Diese bei der Sharpe Ratio nicht berücksichtigten Indizien machen sich idealerweise auch über längere Zeiträume bemerkbar. Auch über drei Jahre hat der rote Fonds die (nun nur noch geringfügig) bessere Sharpe Ratio. Sein Maximalverlust ist jedoch - wenngleich nach drei Jahren mehr als aufgeholt - deutlich höher. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der rote Fonds ganz aktuell im Kundendepot die größeren Probleme bereiten, weshalb wir uns unter diesen beiden Fonds für den grünen Fonds, also den Fonds mit der geringeren Sharpe Ratio aber der höheren Torment Ratio entscheiden würden. Oft genug hat sich diese Betrachtungsweise in der Praxis bewährt. (Anmerkung zu dem bereits im Juli geschriebenen Beitrag: Auch in diesem Fall zeigte sich in den ersten beiden August-Handelswochen, dass unsere Schlussfolgerung aus den Unterschieden bei der Torment Ratio richtig war)

Aber machen wir uns nichts vor: Mit der Torment Ratio wurden die grundsätzlichen Probleme einer zeitraubenden Fondsselektion nicht beseitigt. Es lassen sich vielfach Beispiele feststellen, in denen die Torment Ratio ebenso auf die falsche Fährte lockt wie alle anderen Kennzahlen auch. Grundsätzlich ist aber mit der Torment Ratio eine Kennzahl geschaffen, die sich mehr daran orientiert, was Kunden sich wünschen, nämlich einen angemessen hohen Ertrag in Relation zu dem, was sie mir ihrem Investment erleiden müssen. 

 

 
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 Verordnung über die Finanzanlagevermittlung
 

Nun liegt er also vor, der Entwurf für die Verordnung der Finanzanlagenvermittlung, für die bereits die Kurzform "FinVermV" gefunden wurde. Mit der FinVermV soll - abgesehen von der Honorarberatung - die letzte regulatorische Lücke zwischen Versicherungsvermittlung und Anlageberatung geschlossen werden. Dass die Beratungs-, Informations- und Dokumentationspflichten weitgehend den Vorschriften für BaFin-lizensierte Institute angepasst werden sollen, ist dabei grundsätzlich zu begrüßen. Für den Anleger gibt es damit keine für ihn meist undurchschaubare Differenzierung mehr zwischen den Pflichten bei einer Anlageberatung und einer Finanzanlagevermittlung (wer soll das auch schon verstehen?). Für die Vermittler ist die Nachricht deshalb eine gute, weil damit eines der Hauptargumente für eine Haftungsdach-Verpflichtung entfällt. Man darf also - vorbehaltlich politisch motivierter Willkür-Aktionen - darauf hoffen, dass auf Basis der in Kürze vorliegenden gesetzlichen Regelungen dauerhaft gearbeitet werden kann.

Die schlechte Nachricht, die aber vor allem die als schlechte Nachricht sehen, die betroffen sind: Auch im derzeitigen Entwurfsstadium ist keine "Alte-Hasen-Regelung" vorgesehen. Eigentlich sollte die Hoffnung, dass es doch noch zu einer entsprechenden Übergangsregelung kommt, bereits aufgegeben werden, wäre da nicht das Argument der Gleichbehandlung von Versicherungsvermittlern und Finanzanlageberatern. Ohnehin ist schwer nachvollziehbar, warum der Versicherungsvermittler (mit "Alte-Hasen-Regelung") Investmentfonds im Rahmen einer Fondspolice vermitteln darf, während er für die gleiche Fondsvermittlung ohne Versicherungsmantel künftig einen Sachkundenachweis erbringen muss. Aber die Liste der Ungereimtheiten ist ohnehin groß. So könnte man auch fragen, ob bspw. Bundesschatzbriefe tatsächlich so gefährlich sind, dass der Finanzanlagevermittler keine sie betreffende Beratung - sei es die Empfehlung zum Kauf oder zum Verkauf - durchführen darf.

Über die Details der Neuerungen der FinVermV dürften sich freie Vermittler mehrheitlich bislang wenig Gedanken gemacht haben. Da ist zum Beispiel der § 12, der vorschreibt, dass dem Anleger bereits ab dem ersten Geschäftskontakt eine Reihe von Informationen gegeben werden muss. Während der Verordnungsentwurf nicht näher definiert, was der erste Geschäftskontakt ist, wird aber klipp und klar dargelegt, dass neben vollständigen Kontaktdaten, der Auflistung aller Funktionen in irgendwelchen Unternehmen und der Information über die Erlaubnis nach § 34f GewO auch die Registrierungsnummer dieser Gewerbeerlaubnis mitgeteilt werden muss - für den Anleger sicher eine ganz wichtige Information, bevor weitere Worte gewechselt werden dürfen.

Geregelt ist auch, dass vor Empfehlung einer Finanzanlage ein "Suitability-Test" (Geeignetheitsprüfung) durchzuführen ist. Im Prinzip entspricht dieser "Test" dem, was landläufig unter WpHG-Fragebogen bekannt ist, der allerdings von BaFin-lizensierten Instituten nur bei Empfehlung eines konkreten Wertpapiers ausgefüllt werden muss, während erste Kommentare davon ausgehen, dass unter "Finanzanlage" bereits die Empfehlung für eine bestimmte Assetklasse verstanden werden könnte. Kommt es zu konkreten Empfehlungen, so muss im Vorfeld umfangreich informiert werden. Das üben wir zurzeit bereits mit den seit Mitte des Jahres eingeführten PIB´s, die für ausländische Fonds durch KID´s (oder KIID´s) ersetzt werden, soweit nicht die einjährige Übergangsfrist im Einzelfall die Aushändigung des vereinfachten Verkaufsprospektes zulässt.

In diesem Zusammenhang eine nicht unwichtige Anmerkung: Der vereinfachte Verkaufsprospekt wurde eingeführt, um die Aushändigung des oft umfangreichen kompletten Verkaufsprospektes zu vermeiden. Mit Einführung der PIB´s/KID´s sollte alles noch einfacher werden. Tatsache ist aber, dass nun neben dem PIB bzw. KID wieder der komplette Verkaufsprospekt ausgehändigt werden muss. Von Vereinfachung keine Rede. Nach der FinVermV müssen diese Informationen dem Kunden in Papierform zur Verfügung gestellt werden.. Nur bei ausdrücklicher Einverständniserklärung des Kunden dürfen die Produktinformationen auch auf einem "anderen dauerhaften Datenträger" zur Verfügung gestellt werden.

Um zu verdeutlichen, was dies bedeutet, nehmen wir einfach mal ein beliebiges neu strukturiertes Depot, in dem ein Anlagebetrag von € 100.000 auf ein Dutzend Fonds verteilt wird. 12 Prospekte à durchschnittlich 180 Seiten (ein Prospekt für einen DB Platinum-Fonds bringt es übrigens auf 791 Seiten!), 12 Jahres- bzw. Halbjahresberichte mit durchschnittlich 100 Seiten (ein Halbjahresbericht für einen Fidelity-Fonds bringt es tatsächlich auf 606 Seiten!) plus 12 PIB´s bzw. KID´s à 3 Seiten macht zusammen 3.396 Seiten Papier. Zum Vergleich: Das übliche Paket mit 5 x 500 Blatt Kopierpapier enthält 2.500 Blatt. Unser Tipp: Handwägelchen anschaffen und Drucker nebst Tintenvorräten nur noch en gros einkaufen! Was der Kunde dann übrigens zu lesen hat, entspricht mehr als dem durchschnittlichen Jahresverzehr an Romanliteratur, so dass man getrost davon ausgehen kann, dass eine "rechtzeitige Aushändigung" in der Regel dann erfolgt ist, wenn die entsprechenden Kauforders ca. ein Jahr später erteilt werden.

Zusätzlich muss aber künftig auch alles offengelegt werden, was im Zusammenhang mit der Beratung bzw. Vermittlung zugewendet wird. Da reicht es nicht mehr, wenn in pauschaler Form darauf hingewiesen wird, dass neben einer Abschlussprovision auch eine laufende Vertriebsfolgeprovision vereinnahmt wird. Die FinVermV verlangt eine "umfassende, zutreffende, verständliche und deutliche Offenlegung" aller Zuwendungen in konkreter Höhe oder alternativ die Berechnungsgrundlage und die Art und Weise der Berechnung der Zuwendung. Natürlich gehören zu den offenzulegenden Zuwendungen auch mögliche Zuwendungen aus Incentives, sei es eine Reise, die Einladung zu einem Fußballspiel oder eine zusätzliche Vergütung bei Erreichen bestimmter Ziele. Haarig wird es mit der Vorschrift, dass eine Zuwendung einer ordentlichen Beratung des Kunden nicht entgegenstehen darf. Mancher Anwalt wird diese Regelung möglicherweise künftig missbrauchen, um zu "beweisen", dass eine bestimmte Anlage bei der Beratung bevorzugt wurde, weil es einen zusätzlichen Anreiz gab - selbst wenn dieser dem Anleger dargelegt wurde. 

Gleichgestellt werden die nach § 34f GewO zugelassenen Vermittler mit BaFin-lizensierte Instituten auch hinsichtlich der Protokollierungs- und Dokumentationspflicht. Ein ausführliches Beratungsprotokoll ist in deutscher Sprache zu erstellen (was wir angesichts der vielen für normale Kunden unverständlichen anglizistischen Fachbegriffe sehr begrüßen). Erst wenn dem Kunden das Beratungsprotokoll ausgehändigt ist, darf ein Geschäft abgeschlossen werden, es sei denn, der Kunde möchte ausdrücklich vor Abschluss des Beratungsprotokolls eine Order erteilen (was dann übrigens wieder im Beratungsprotokoll vermerkt sein muss). Bei Ordererteilung vor Aushändigung muss der Berater dem Kunden ein einwöchiges Rücktrittsrecht einräumen. Grund genug, eine Ordererteilung vor Aushändigung des Beratungsprotokolls nicht zu empfehlen, denn wenn der Kunde nach einer Woche und 15% Minus von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch macht, hat der Berater ein gravierendes Problem.

Von der Annahme des ersten Auftrags an hat der Berater Aufzeichnungen von allen relevanten Geschäftsvorfällen, die den Kunden betreffen, zu machen. Hierzu gehört auch der Nachweis, dass der Suitability-Test (wir würden es lieber "Risikoprofilierung" nennen) durchgeführt wurde und dass alle wesentlichen Informationen - von Prospekt bis Provision - zur Verfügung gestellt wurden. Noch ist nicht geregelt, wie Gewerbeaufsichtsämter künftig prüfen werden. Die Prüfung der Vollständigkeit der Aufzeichnungen bietet sich auf jeden Fall an, zumal sie viel einfacher ist als der Frage nachzugehen, ob die Beratung an sich gut war (was übrigens in der Vergangenheit auch ohne FinVermV bereits vorgekommen sein soll).

Fazit für Finanzdienstleister: Wer vor 30 Jahren Bankkaufmann gelernt hat, der ist hinreichend qualifiziert. Auch BWL-Studium und diverse weitere Qualifikationen werden anerkannt. Ansonsten sollte man sich schon mal unverbindlich über die Möglichkeiten einer Qualifikation informieren. Was die sonstigen formalen Erfordernisse - vom Suitability-Test über die Produktinformation bis hin zum Beratungsprotokoll - betrifft, so ist der Finanzdienstleister gut beraten, sich um eine programmgestützte Version zu kümmern, die inhaltlich und formal (also bspw. auch hinsichtlich der Sicherheit der Dokumentenverwahrung) auf dem neuesten Stand ist.

Unnötig zu erwähnen, dass eine solche Software beraterindividuell in die AECON-Investmentplattform integriert werden kann. Neben Risikoprofil und Beratungsdokumentation werden hier auch sämtliche relevanten Produktinformationen auf Knopfdruck in einer einzigen pdf-Datei zusammengefasst, die dem Kunden (bspw. auf CD-Rom gebrannt) ausgehändigt werden kann (sinnvoll für alle, die auf Handwägelchen und Druckereinkauf en gros verzichten möchten).

 

ausführliche Informationen über unsere Dienstleistungen
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 Fonds-Check: Der Risiko-Allokierer
 

Fonds, die in diesen Tagen mit neuen Höchstständen von sich reden machen, sind eher selten (sieht man mal von Geldmarkt- oder Bundesanleihenfonds ab). Und mancher Fonds, der gerade einen Stabilitätsbeitrag für ansonsten eher desolate Depots leistet, stimmte seine Investoren vor wenigen Wochen noch eher trübe. Nur wenige Fonds überzeugen auch in diesen Tagen mit einer durchgängig zufrieden stellenden Wertentwicklung. Aber es gibt sie, die Vermögensverwalter und Fondsboutiquen, die 2008 genauso gut überstanden haben wie die jüngsten Turbulenzen, ohne die Aufwärtsphasen völlig zu verschlafen. Dabei denkt man meist an deutsche oder inzwischen auch zunehmend viele französische Fondsanbieter, die oft erst in den letzten fünf oder 10 Jahren an den Start gingen. Der hier in Rede stehende Anbieter wurde allerdings bereits im Jahr 1935 nach britischem und walisischem Recht gegründet. Der Fonds hingegen, von dem hier die Rede sein wird, ist jedoch erst knapp zwei Jahre alt und wurde erst vor knapp 16 Monaten in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Sein inzwischen von Atlanta aus agierender Manager startete seine Karriere bei der Bank of America, ehe er 1999 zu seinem heutigen Arbeitgeber wechselte - eine für angelsächsische Verhältnisse ungewöhnlich lange Verweildauer.

Schauen wir uns zur Einstimmung die ersten knapp 16 Monate seines Bestehens in Deutschland an. Um den Wert der Entwicklung einschätzen zu können, haben wir ihn in der nebenstehenden Grafik in Relation zu vier der populärsten vermögensverwaltenden Fonds gezeigt (Grafik zum Vergrößern bitte anklicken). In einer Zeit, in der der MSCI World seit Jahresbeginn auf Euro-Basis 15,4% verloren und über den gesamten Zeitraum seit Auflage des Fonds - unter heftigen Schwankungen - praktisch unverändert blieb, ist das ein mehr als respektables Ergebnis, welches zudem, wie wir gleich erfahren werden, nicht durch spekulative Blindflüge mit vorläufigem Happy End erwirtschaftet wurde. Ganz im Gegenteil: Das Konzept des Fonds zielt strategisch auf einen Risikoausgleich zwischen den drei Assetklassen Aktien, Renten und Rohstoffen, um in unterschiedlichen Marktsituationen - von Rezession bis Inflation - bestehen zu können. Eine taktische Allokation ergänzt das Konzept mit aktiver Positionierung, um mögliche Renditequellen zu nutzen.

Die strategische Grundausrichtung erfolgt ähnlich wie beim erfolgreichsten deutschen Alternative-Fonds anhand des Risikobeitrags der drei zugrunde liegenden Assetklassen. Wenn also Aktien - vereinfacht ausgedrückt - eine dreimal so hohe Volatilität haben wie Anleihen, dann ist der Anteil an Anleihen im Portfolio dreimal so hoch. Nach gleicher Systematik werden Rohstoffe beigemischt. Damit enden aber schon fast die Gemeinsamkeiten mit den Risk Parity-Fonds, denn die "Risiko-Drittel" werden nun im Rahmen der strategischen Allokation wiederum klar aufgeteilt. Sechs Aktien-Segmente (EuroSTOXX 50, FTSE 100, S&P 500, Russel 2000, TOPIX und Hang Seng), sechs Anleihen-Sparten (Deutschland, USA, UK, Japan, Kanada und Australien) sowie vier Rohstoff-Bereiche (Gold, Rohöl, Agrar und Kupfer) sind definiert und gemäß der strategischen Allokation zunächst gleichhoch gewichtet. Die Investitionen können sowohl mit physischen Wertpapieren als auch mit Derivaten umgesetzt werden. Dabei darf das Gesamt-Exposure des Fonds 200% des Fondsvermögens nicht übersteigen.

Die strategische Allokation wird auf Basis von Volatilitäts- und Korrelationsschätzungen berechnet und monatlich neu aufgesetzt. Die taktische Allokation kann - basierend auf bestimmten Indikatoren - innerhalb einer festgelegten Spanne abweichen. Legt die strategische Allokation ein zunächst Drittel des Risiko-Exposures fest, so kann die taktische Allokation sich in einer Bandbreite zwischen 15% und 50% des Gesamt-Exposures bewegen. Sinngemäß gilt dies auch für die Einzelsegmente. Ziel ist es dabei jedoch, einen maximalen Tracking Error von 2% zur strategischen Allokation zuzulassen. Das strategisch vorgegebene Risiko-Niveau von 8% kann sich damit in einer Spannbreite von 6% bis 10% entwickeln. Tatsächlich lag die Volatilität des Fonds bislang jedoch fast durchgängig unterhalb der 7%-Marke.

Erstaunlich ist, dass der Fonds mehr oder weniger über alle Phasen hinweg den von ihm gewählten Vergleichsindex (60% MSCI World und 40% JPMorgan Europe Government Bond) schlagen konnte. Lediglich in ausgeprägten Erholungsphasen wie bspw. im Zeitraum vom Oktober 2009 bis zum März 2010 schaltet die Fondswertentwicklung keinen Gang hoch und bleibt damit hinter dem Index zurück (in diesem konkreten Sechs-Monats-Zeitraum wurden statt des Index-Ergebnisses von + 13,11% "nur" 7,30% Plus erwirtschaftet).

Insgesamt erzielte der "Risiko-Allokierer" per 31.07.2011 über die 23 Monate seines gesamten Bestehens einen durchschnittlichen jährlichen Wertzuwachs von 13,65%. Da war der sich in den ersten Augusttagen einstellende Maximum Drawdown von 2,79% sicherlich verschmerzbar. Einen höheren Maximalverlust gab es für den Fonds übrigens im November vergangenen Jahres, als das maximale Minus 4,70% betrug. Es dauerte immerhin bis Anfang März, bis es wieder aufgeholt war.  

Schaut man sich die Entwicklung des Fonds im Vergleich zu den beiden Risk Parity-Fonds, die sich durch unterschiedliche Zielvorgaben bei der Volatilität unterscheiden und sich dementsprechend unterschiedlich entwickeln, dann stellt man schnell fest, dass der hier in Rede stehende Fonds bislang durchaus mit der Ergebnisentwicklung der volatileren Variante mithalten konnte. Schaut man genau hin (oder sieht man sich die Kennzahlen detailliert an), so realisiert man, dass das dieses Ergebnis nahezu mit der Schwankung des volatilitätsärmeren Risk Parity-Fonds erzielt werden konnte. Da es sich jedoch im Detail um recht unterschiedliche Ansätze handelt, sollte diese Erkenntnis nicht dazu ermuntern, den einen gegen die anderen auszutauschen. Vielmehr wird klar, dass es sich hier um eine wunderbare Ergänzung handelt, die nun auch die Diversifikation im Bereich der risikobasierten Allokation zulässt. Für uns nach bisherigen Erkenntnissen ein klares Basis-Investment, welches durchaus als "Dauerbrenner" seine Anleger begeistern könnte. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung.

 

 Das immer wieder verwendbare Zitat

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm,
wenn andre ihn begehen.

(Georg Christoph Lichtenberg, Mathematiker und erster deutscher Professor für Experimentalphysik, 01.07.1742 - 24.02.1799)
 


Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg bei Ihren Dispositionen und verbleiben vorerst
mit freundlichen Grüßen
AECON Fondsmarketing GmbH
Ihr Investment-Provider

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