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Unsere Themen heute:
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Alternative Investments am Start! |
Lebensversicherungen - gebraucht besser als neu? |
Kompakt: News, die uns betreffen |
Das immer wieder verwendbare Zitat (von Henry Ford) |
Alternative Investments am Start |
In einer Zeit, in der selbst ein Sparkassenvorstand unseren Beitrag über das "S-Dynamik-Depot" (vgl. letzter Newsletter) mit Unglauben quittiert und sich nicht vorstellen kann, dass hier tatsächlich die Sparkasseneigene Investmenttochter "Deka Lux". gemeint sein könnte, werden Deutschlands Kleinanleger nun ab sofort mit den ersten Hedge-Fonds-Produkten, die nach neuer Gesetzgebung zugelassen wurden, konfrontiert. "Die Kurse steigen. Hurra. Die Kurse fallen. Hurra." - so die informative Aufklärung der "Dresdner Bank" in ihrer Werbung für das "Dresdner Strategiedepot". Und die Anleger verstehen die Botschaft: Ab sofort ist es vorbei mit Verlusten bei Investmentanlagen. Während jeder Anbieter einer harmlosen Salbe gegen Juckreiz in seiner Werbung auch über "Risiken und Nebenwirkungen" sprechen muss, kommt die Dresdner Bank offensichtlich gänzlich ohne Risikohinweise aus. Kein Wunder, dass es die Anleger nun "juckt", endlich nur noch in Anlagen zu investieren, deren Wertentwicklung nur noch eine Richtung kennt. Wir haben uns vielfach kritisch und zögerlich geäußert, aber gleichermaßen auch zu erkennen gegeben, dass es natürlich - wie in der "normalen Investmentwelt" auch - hervorragende Konzepte und Manager gibt, wobei diese - wie in der "normalen Investmentwelt" auch - natürlich in der Minderheit sind. Und wir haben auch ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass wir uns intensiv mit der Materie beschäftigen werden, um attraktive Angebote im Markt zu identifizieren, wobei wir uns darüber im Klaren waren, dass die Mehrzahl der exzellenten Produkte aufgrund der steuerlichen Restriktionen keinen Einzug bei deutschen Dach-Hedge-Fonds halten wird. Denn wer weltweiten Zugang zu institutionellem Anlagekapital hat, der muss sich nicht mit einem hohen Maß an Aufwand für die deutsche Steuerberichterstattung darum bemühen, bei deutschen Dachfonds für Privatanleger eine Eintrittskarte zu lösen. Viele Gesellschaften wollen sich verständlicherweise auch nicht ständig "in die Karten" schauen lassen. Und da sind wir auch schon bei einem ganz wesentlichen Knackpunkt: Wenngleich der extrem unübersichtliche globale Markt für "Alternative Investments" es wirklich nicht einfach macht, die Spreu vom Weizen zu trennen, so ist das Problem der Identifikation guter Anbieter, Manager und Produkte sicherlich noch vergleichsweise einfach zu bewältigen. Viel schwieriger wird es, wenn es darum geht, abzuschätzen, wer auch in Zukunft an die vorzeigbaren Erfolge anknüpfen kann (mehr dazu in unserem "Alternative Newsletter"). Aber geradezu unmöglich wird die Selektion der Zielfonds, denen es gelingt, ein unbeanstandetes Berichtswesen inkl. der notwendigen steuerlichen Erklärungen nach deutschem Recht abzuliefern. Denn diesbezüglich gibt es natürlich noch keine Erfahrungswerte aus der Vergangenheit. Und bekanntlich reicht es, wenn nur einer von mehreren Zielfonds im Rahmen eines Dach-Hedge-Fonds Fehler bei der Steuererklärung macht, denn dann wird der gesamte Dach-Hedge-Fonds strafbesteuert. Im Klartext: Es kommt dann sogar zu Steuerzahlungen, wenn der Fonds im Veranlagungszeitraum Verluste erwirtschaftet hat. Die ideale Lösung dieser Probleme ist trotzdem recht einfach: Denn im Gegensatz zu Dach-Hedge-Fonds können im Rahmen von Fonds-Policen beliebige Zielfonds ohne steuerliche Restriktionen Verwendung finden. Problematisch ist nun allenfalls, den richtigen Partner zu finden, der über den weltweiten Zugang zu exzellenten Managern und deren Produkte sowie einen geeigneten Selektionsprozess verfügt. Es wird uns eine Freude sein, unseren Kooperationspartnern, die den "Alternative Newsletter" selbstverständlich automatisch zugesandt bekommen, den Manager des "Absolute Life!-Portfolios" detailliert vorzustellen. Eineinhalb Jahrzehnte im Umgang mit "Alternative Investments" und der in dieser Zeit generierte Erfolg für die überwiegend institutionellen Kundenportfolios zeichnen die "VPM Vienna Portfolio Management AG" aus. Diese in Wien ansässige Gesellschaft betreut aktuell Anlagegelder in Höhe von 600 Millionen Euro. Warum die Mischung verschiedener Strategien bisher so erfolgreich für die Anleger verlaufen ist und wie Ihre Kunden davon profitieren können - das und noch viel mehr lesen Sie in der zweiten Ausgabe unseres "Alternative Newsletters", der in der nächsten Woche erscheinen wird. Wenn Sie zeitnah informiert sein wollen, dann klicken Sie ab dem 14. Mai einfach in unser Newsletter-Archiv.
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Lebensversicherungen - gebraucht besser als neu? |
Das Geschäft ist leicht erklärt, es leuchtet ein und auf Anhieb fällt einem auch nicht viel ein, was schief gehen könnte. Und schon ist ein neuer boomender Geschäftszweig der Kapitalanlagebranche geboren, Das Prinzip ist wirklich einfach: Wer so todkrank ist, dass er nur noch wenige Jahre oder gar Monate zu leben hat, der überlegt es sich, wer von seinen eingezahlten Versicherungsprämien profitieren soll. Insbesondere dann, wenn keine Kinder als Begünstigte in Frage kommen oder wenn beispielsweise die ursprünglich begünstigte Ehefrau längst mit einem anderen verheiratet ist. Wer nun die eigentlich erst bei Tod fällige Versicherungssumme abkauft und sich verpflichtet, die künftigen Prämien zu zahlen, der hat eine gute Position, um über einen ordentlichen Abschlag auf die Versicherungssumme zu verhandeln. Um auch wirklich sicher zu gehen, dass mit dem Ableben bald zu rechnen ist, muss ein ärztliches Attest über die Restlebenserwartung (nicht selten sogar zwei von einander unabhängige Gutachten) vorgelegt werden. Es leuchtet auf den ersten Blick ein, dass Versicherer mit einer durchschnittlichen Sterbewahrscheinlichkeit kalkulieren müssen, während die Aufkäufer "gebrauchter Policen" ihre Hochrechnungen auf die Sterbewahrscheinlichkeit einer einzelnen Person mit einem bestimmten Alter und einer bestimmten Krankheit - die so genannte "bell curve" - abstellen können. Jedoch regiert bei den Versicherungsgesellschaften das "Gesetz der großen Zahl", während bei einem Fonds mit einem Volumen von bspw. 50 Millionen Dollar in der Regel ca. 50 bis 60 Policen mit Versicherungssummen zwischen 100.000 und 5 Millionen Dollar zum Einsatz kommen. Und dies ist ein entscheidender Knackpunkt, denn bei der geringen Zahl der statistischen Vorkommnisse kann natürlich die Abweichung einer einzelnen großen Police bereits erhebliche Auswirkungen haben. Denn statt der kalkulierten Auszahlung der Police muss dann die recht beträchtliche Prämie weiter gezahlt werden. Angesichts der meist üppigen Vergütungskonstruktionen in LV-Zweitmarkt-Fonds könnte es schnell zu ganz erheblichen Abweichungen kommen, die zwar möglicherweise formal korrekt im Prospekt in der Rubrik "Risikohinweise" zu finden, jedoch von einem begeisterten Vertriebsmann schnell abgetan sind - immer vorausgesetzt, dass Anleger den Prospekt überhaupt so intensiv gelesen haben. Bei vielen Fonds fließen nur zwischen 75% und 85% der Anlegergelder tatsächlich in Policenerwerb und Prämienzahlung. Der Rest geht (inkl. des zusätzlich zur Anlage zu erbringenden Agios) für Konzeption, Expertenhonorare und Vertriebskosten drauf. Hinzu kommen oft Geschäftsführungshonorare und sonstige Auslagen, die nicht selten zwischen 2% und 3% pro Jahr verschlingen. Damit ist wenigstens klar, dass zumindest der Kreis der Initiatoren ordentlich an dem Geschäft verdient. Der Vertrieb, der meist durch beträchtliche Provisionen und Incentives geködert wird, macht nur vordergründig ein gutes Geschäft, denn dieses ist erst dann vollbracht, wenn die ersten Fonds mit Erfolg für die Anleger abgewickelt worden sind. Einen Anbieter mit einem solchen "Track-Record" gibt es jedoch bislang in Deutschland nicht. Blickt man nach Amerika, wo dieses Geschäft natürlich schon eine längere Historie hat, dann wird man nicht gerade ermutigt. Denn viele Versicherte, die vor einem Jahrzehnt zum Beispiel als Aids-Kranke noch eine Lebenserwartung von nur wenigen Jahren hatten, leben auch heute noch. Aber es gibt noch ein ganz anderes Risiko: Leistet sich ein dem Tode geweihter Versicherungsverkäufer aus dem Verkaufserlös seiner Versicherung den letzten Trip in die Wildnis Alaskas und verunglückt dort mit seinem Kanu, dann ist der Todesfall zwar in der Regel sogar früher als erwartet eingetreten. Trotzdem kommt es insoweit zu einem Totalausfall für den Fonds, denn keine Versicherungsgesellschaft wird ohne Todesnachweis die Versicherungssumme auszahlen. Auch weitere Risiken werden viel zu leicht unterschätzt. Dazu gehört natürlich in vorderster Front das Währungsrisiko. Doch auch steuerliche Risiken tun sich gerade auf, da die Finanzverwaltung die Anerkennung als reine Vermögensverwaltung aberkennen will. Und bei Qualifizierung der Erträge als gewerbliche Einkünfte wird das Geschäft selbst bei Erzielung der prospektierten Werte schnell uninteressant. Wie schnell unerwartete Risiken zutage treten können, wurde dieser Tage klar, als die amerikanische Aufsichtsbehörde der Settlementgesellschaft "Mutual Benefits Corp." die Geschäftslizenz entzog. Solcher Settlementgesellschaften dienen deutschen Fondsinitiatoren in der Regel als "Provider", denn irgendwie muss der Kontakt zu verkaufswilligen Versicherten ja hergestellt werden. Laut Aufsichtsbehörde waren zuletzt zwischen 75% und 90% der von Mutual Benefits vermarkteten Policen trotz - möglicherweise teilweise gefälschter - Lebenserwartungsgutachten zum "geplanten Todeszeitpunkt" noch nicht fällig. Anbieter in Deutschland, die sich der Zusammenarbeit mit der größten Settlementgesellschaft der Welt rühmten, werden jetzt wohl ihre Prospekte neu drucken müssen. Ungeachtet der moralischen Beurteilung der Frage, ob man sich an einer Anlage beteiligen sollte, bei der man sich ärgern muss, wenn die "Geschäftspartner" nicht rechtzeitig versterben, ist natürlich auch klar, was passiert, wenn der Rückstellungstopf für die laufenden Prämien leer ist. Denn wenn statt Rückflüssen aus Todesfallleistungen weitere - nicht kalkulierte - Prämien zu zahlen sind, dann bleibt den Anlegern nur die Wahl, Gelder nachzuschießen oder die Policen durch Nichtbezahlung der Prämien wertlos verfallen zu lassen. Bliebe noch das letzte wirklich werbewirksame Argument der "Rückversicherung", die einige wenige Anbieter anpreisen. Für den Fall, dass die versicherten Personen nicht rechtzeitig sterben, springt die Rückversicherung ein und zahlt die Versicherungssumme aus. Hier sollte sich der Anlageinteressent sehr genau informieren, wie die Bedingungen einer solchen Rückversicherung aussehen. Immer sehen die Rückversicherungsbedingungen vor, dass erst einige Jahre nach dem im Einzelfall attestiertem Sterbezeitpunkt vergehen müssen, ehe aus der Rückversicherung Zahlungen fällig werden. Es gilt zu prüfen, wie die dazwischen befindliche Zeitspanne die Kalkulation beeinträchtigt. Gerd Bühler, Gründer von "Cash Life", dem größten Einkäufer deutscher Versicherungen, führt aus, dass er weltweit keine seriöse Adresse kennt, die bereit wäre, solche Rückversicherungsrisiken in vollem Umfang zu tragen. Dies sei noch nicht einmal eine Frage der Prämienhöhe. Nach dem Mutual Benefits-Skandal wird es sicherlich nicht leichter. Alle Fonds, so Bühler, seien für eine saubere versicherungsmathematische Rechnung viel zu klein. Sogar Lloyds, die beim ersten BVT-Fonds dieser Art noch 25% der endfälligen Summen versicherten, würden inzwischen abwinken. Denn selbst bei einem Fonds mit einem Volumen von einer Milliarde Dollar sei noch keine ausreichende statistische Masse für eine seriöse Kalkulation gegeben. In einigen Jahren wird es möglicherweise einige wenige Anbieter geben, deren Prospekt-Hochrechnungen sich auch in der Realität wieder finden. So wie es bei vielen Anlagekonzeptionen, die üblicherweise über geschlossene Fonds abgewickelt werden, inzwischen Initiatoren mit einer makellosen Leistungsbilanz gibt. Leider ist die Zahl der unzufriedenen oder gar betrogenen Anleger in fast allen Produktsparten - zumindest in der "Goldgräberzeit" - größer. Und da liegt ganz wesentlich der Grund, warum wir uns für dieses Geschäft auf absehbare Zeit nicht engagieren werden. Wer allerdings keine Zeit findet, am Roulettetisch auf einfache Chancen zu setzen, der wird in der Regel auch keine Muße finden, Angebote dieser Art "auf Herz und Nieren" zu prüfen, ganz abgesehen von fehlender fachlicher Qualifikation im Einzelfall. So kann der nötige Nervenkitzel vielleicht ohne großen Zeiteinsatz über eine solche Beteiligung abgewickelt werden.
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