Blogs aus dem I. Quartal 2011
 
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ACHTUNG: Die verlinkten Dokumente befinden sich im geschützten Bereich und sind deshalb nur für AECON-Kooperationspartner zugänglich

31.03.2011

Schweizer Banken verweigern Barabhebungen  -  Die Zeiten, in denen man Geld im Ausland deponierte, um dem Fiskus ein Schnäppchen zu schlagen, sind eigentlich längst vorbei. Trotzdem gibt es wahrscheinlich noch genügend Steuerhinterzieher, die unbelehrbar sind. Wer bislang meinte, er könne sein Schwarzgeld im Urlaub bei seiner Schweizer Bank sukzessive abheben, der erlebt nun sein blaues Wunder. Auf "MMnews" fanden wir einen Artikel über die Verweigerung Schweizer Banken, höhere Bargeldbeträge auszuzahlen. Man legt offensichtlich inzwischen in der Schweiz großen Wert darauf, dass der Weg des Geldes (auf dem Überweisungsweg) nachverfolgt werden kann.

Sind Gold und Silber bald wieder gesetzliche Zahlungsmittel?  -  Im US-Bundesstaat Utah fehlt nur noch die Unterschrift des
Governeurs Gary Richard Herbertum um dem Gesetz, Gold und Silber wieder als gesetzliche Zahlungsmittel zuzulassen, Gültigkeit zu verleihen. Neun weitere US-Bundesstaaten bringen gerade einen ähnlichen Gesetzesentwurf zur Abstimmung. Sind dies erste Mosaiksteinchen auf dem Weg hin zu einem durch eine Währungsreform verschleierten Staatsbankrott? Der immense Schuldenberg der USA, der nur noch durch die Aufkäufe aller neuen US-Staatsanleihen durch die FED vergrößert werden kann, gibt Anlegern weltweit zunehmend zu denken. Auch in Europa werden ja nun zunehmend die Schulden mit weiteren Schulden kuriert. Spannend in diesem Zusammenhang war (und ist) der Vortrag von Mack & Weise auf der IVIF-Roadshow (der ab übernächster Woche zum Download auf www.ivif.de zum Download zur Verfügung stehen wird).

28.03.2011
bis
30.03.2011

Keine Blogs   -  Wir sind unterwegs mit der IVIF-Roadshow (am 28.03. in Berlin, am 29.03. in Hamburg und am 30.03. in Düsseldorf) und stellen u.a. die IVIF-Fondspolice vor, die ab € 35,00 pro Monat bzw. ab einer Einmalanlage von € 2.500,00 bespart werden kann. Natürlich werden wir für alle, die nicht dabei sein können, das Produkt noch in seinen durchaus interessanten Details vorstellen.

25.03.2011

Wie erfolgt eigentlich die Bewertung eines Fonds-Portfolios?   -  Einen interessanten Einblick gibt ein Memorandum von Drescher & Cie., in dem aufgezeigt wird, wie facettenreich die Bewertung eines global investierenden Mischfonds ist. Schon oft haben wir darauf hingewiesen, dass es teilweise aufgrund unterschiedlicher Bewertungszeiten gerade in hochvolatilen Zeiten kaum möglich ist, verschiedene Fonds und globale oder regionale Indices in tägliche Relation zueinander zu setzen. Häufig kommt es vor, dass die Aktienmärkte zu einer Gegenbewegung ansetzen, während der Fondspreis sich noch in die gegengesetzte Richtung bewegt. Dies macht den Vergleich der Leistungsfähigkeit eines Fondsmanagements auf der kurzen Zeitachse nicht gerade einfach.

Wartungsarbeiten bei der AAB   -  Am morgigen Samstag stehen aufgrund von Wartungsarbeiten bei der AAB die Onlinefunktionen in der AECON-Investmentplattform in der Zeit von 05:30 Uhr bis ca. 11:00 Uhr nicht zur Verfügung. Unannehmlichkeiten, für welche die AAB sich entschuldigt, dürften dadurch wohl kaum entstehen.

24.03.2011

Fonds für erneuerbare Energien machen wenig Spaß  -  Die beiden ältesten New Energy-Fonds (von Sarasin und Blackrock) liegen über 10 Jahre sehr deutlich im Minus (Grafik). Dabei erinnern wir uns, dass sich die Fonds zwischen 2003 und 2007 im Wert teilweise mehr als verdreifachten. Nun schöpfen manche Anleger wieder Hoffnung, dass erneuerbare Energien infolge der Reaktorkatastrophen in Japan wieder Aufwind bekommen. Sie wissen, was wir von derartigen Trend-Investitionen halten. Wer aber an einem eventuellen Boom teilhaben will und andererseits keine extremen Risiken eingehen will, für den gibt es jetzt den ersten New Energy-Absolute Return-Fonds, den "DnB NOR ECO Absolute Return" von Carlson (WKN A1CWCY). Der wird von den Managern des aktuell wohl erfolgreichsten New Energy-Fonds, dem "DnB NOR Renewable Energy" (A0MWAL) gemanagt. Der Vergleich mit den bekannten New Energy-Fonds zeigt die Leistungsstärke. Die kurze Präsentation erläutert, wie das Manager-Team vorgeht. Die bisherige Wertentwicklung (Seite 4 der Präsentation) spricht für sich.

Ohne "Alte-Hasen-Regelung" kann es eng werden  -  Wenn es beim jetzigen Stand des Gesetzesentwurfes bleibt, dann könnte es innerhalb der knappen Übergangsfrist für den Nachweis einer Sachkundeprüfung eng werden. Empfehlenswert ist deshalb das folgende Angebot von GOING PUBLIC!: Die ersten 5.000 Vermittler/Berater, die sich auf www.finanzanlagenvermittler.de kostenlos und unverbindlich mit ihrer eMail-Adresse registrieren, sichern sich einen Teilnehmerplatz für den Lehrgang "Sachkundeprüfung Finanzanlagenvermittler" innerhalb der Übergangsfrist sowie einen Rabatt in Höhe von bis zu 100,00€ auf die zukünftige Lehrgangsgebühr, sofern sie innerhalb von 12 Monaten nach Rechtskraft des Gesetzes verbindlich einen Sachkundelehrgang bei GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG buchen. Sicher ist sicher!

"BN&P Abaris - Absolute Return Equity" (A0Q88R) wird liquidiert  -  Wie wir soeben erfahren hat es in den letzten zwei Wochen hohe Mittelabflüsse gegeben. Mehrere institutionelle Investoren haben sich - verständlicherweise (vgl. Blog vom 22.03.2011) - zurückgezogen. Abaris Asset Management hat daraufhin im Einvernehmen mit der KAG beschlossen, den Fonds kurzfristig zu liquidieren. Alle Positionen des Fonds werden noch in dieser Woche zu Marktpreisen glattgestellt und bereits zum 31.03.2011 wird die Liquidation durchgeführt. Bis dahin sind - wie bei der Einleitung einer Liquidation vorgeschrieben - keine Verkäufe mehr möglich. Nach allen Erfahrungen mit liquidierten Fonds sollten die Anleger, die noch investiert sind, den Liquidationserlös in der zweiten Aprilhälfte auf ihrem Konto gutgeschrieben bekommen.

23.03.2011

"RP Global Real Estate" (A0KEYG) setzt Anteilsrücknahme aus  -  Nachdem über die letzten 12 Monate ein Minus von 12,33% aufgelaufen ist, hat die KAG gestern die Reißleine gezogen und die Rücknahme der Anteile ausgesetzt. Die von uns kritisierte Vorgehensweise, den Anteil an offenen Immobilienfonds aufzustocken und Performance "zu zaubern", indem Fonds über die Börse mit deutlichem Abschlag eingekauft werden, um sie dann zum von der KAG mitgeteilten Kurs einzubuchen (vgl. unsere Mail vom 18.02.2010, mit der wir zum Verkauf des Fonds rieten) wurde dem "RP Global Real Estate" nun zum Verhängnis. Wir freuen uns, dass es bei allen AECON-Kooperationspartnern insgesamt derzeit nur noch 13 Depots gibt, in denen dieser Fonds enthalten ist, denn in der Spitze waren es deutlich mehr als 200 Depots, die mit diesem Fonds bestückt waren. Ein gutes Beispiel, um Anlegern, die meinen, auf Beratung verzichten zu können, zu verdeutlichen, wie wichtig die Betreuung durch Sie sein kann. Immerhin haben wir den Fonds zwei Monate vor Erreichen seines Höchststandes zum Verkauf empfohlen (Grafik ansehen).

22.03.2011

Herbe Enttäuschung: "BN&P Abaris - Absolute Return Equity"  -  Die Entwicklung des mit einem grundsätzlichen Short-Bias versehenen Fonds von der Schweizer Investmentboutique Abaris enttäuscht gründlich. Gab es in 2010 noch gute Begründungen für einen - ja auch bald wieder aufgeholten - Verlust, so haben wir in diesem Jahr gar keine Kommentare von Abaris mehr erhalten. Gerade in der jüngsten Abwärtsbewegung hätte man von diesem Fonds einen kräftigen Ruck nach oben erwarten können. Stattdessen hat der Fonds seit seinem Hoch im Spätsommer 2010 inzwischen 34,75% verloren. Dies deckt sich in keiner Weise mit der konzeptionellen Beschreibung und mit dem vorgestellten Risikomanagement, welches hier ganz offensichtlich versagt hat. Der Fonds wird nach den jüngsten Erfahrungen aus dem Baukasten eliminiert und es kann eigentlich derzeit keine andere Empfehlung geben, als den Fonds auch aus den Kundendepots zu entfernen, denn eine Rückkehr zu einer nachvollziehbaren und konsistenteren Entwicklung scheint nicht in Sicht.

Skandia-IVIF-Police wird bei der IVIF-Roadshow vorgestellt  -  Die Gesellschaften des IVIF haben mit der Skandia eine Vereinbarung getroffen, eine Fondspolice zu schaffen, bei der mit einem Kreuzchen ein Mix von sechs IVIF-Fonds gewählt wird. Mit der Skandia ist vereinbart, dass ein Austausch von Fonds durch die Skandia bewirkt werden kann, wenn einzelne Fonds sich absolut enttäuschend entwickeln. Der Fonds-Mix besteht aus den Fonds des offensiven IVIF-Beispiel-Depots, wobei anstelle des "M&W Capital" der "M&W Privat" eingesetzt wird. Details zur Skandia-IVIF-Fondspolice, die für ratierliche Einzahlungen und/oder Einmalanlagen eingesetzt werden kann, gibt es bei der Roadshow. Zur Anmeldung gehen Sie bitte unmittelbar auf die Website www.ivif.de. ACHTUNG: Diese Police ersetzt keinesfalls die von uns geplante Police für Einmalanlagen auf Basis einer von uns zu bestimmenden Auswahl von vermögensverwaltenden Fonds. Nachdem die Zusammenarbeit mit der Dexia Life & Pensions (nach dem dritten Vorstandsvorsitzenden in nur sieben Monaten) nicht zustande kommt, arbeiten wir an einer genau so kostengünstigen Ersatzlösung.

21.03.2011

Rückschläge bei vermögensverwaltenden Fonds jüngst zu hoch?  -  Vielfach erhielten wir in den letzten Tagen Fragen, warum viele vermögensverwaltende Fonds, insbesondere diejenigen, die auf trendfolgenden Konzepten basieren, in diesem Jahr bislang vergleichsweise schlecht abgeschnitten haben. Dazu eine kurze generelle Erläuterung: Bereits vor der Katastrophenserie in Japan kam es zu einem tiefgreifenden Favoritenwechsel, der sich sowohl auf Länder als auch auf Branchen bezog. Viele Emerging Markets legten erst mal eine Korrekturphase ein, während bspw. Länder wie Griechenland oder Spanien auf einmal zu den Top-Performern zählten. Standardmärkte wurden auf einmal bevorzugt und abseits der Schwellenländer zeichneten intakte Aufwärtstrends ab, welche die Mehrzahl der Fonds zu einer hohen oder gar maximalen Aktienquote veranlasste. In dieses Szenario kam die - natürlich in keiner Weise prognostizierbare - Katastrophenserie in Japan, deren Folgen die Welt nach wie vor in Atem halten. Wie es weiter geht, dürfte nun wesentlich von der weiteren Entwicklung in den beschädigten japanischen Atomreaktoren abhängen. Die Märkte setzen offensichtlich darauf, dass Schlimmeres vermieden werden kann, denn vom Tiefstpunkt vor einer Woche haben sich japanische Aktien bereits wieder um gut 11% erholt. Trendfolgende vermögensverwaltende Fonds haben in der Regel das erste Minus mitgemacht. Zwangsläufig machen sie den ersten Teil des sich anschließenden Aufschwungs nicht mit. So kommt es, dass ganz kurzfristig betrachtet häufig ein ähnlich hoher Rückgang wie im MSCI World zu beobachten ist. Kommt es aber zu weiteren Verwerfungen, dürfte die Mehrzahl der vermögensverwaltenden Fonds auch weiterhin das halten, was sie grundsätzlich versprechen, nämlich eine deutliche Reduktion des Verlustrisikos.

18.03.2011

Bloomberg: HSBC wurde vor Madoff-Risiken gewarnt  -  Wie wir einem Bericht auf Bloomberg entnehmen, wurde HSBC von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in 2006 und in 2008 vor den "Fraud-Risiken" (also dem Risiko eines gigantischen Betrugs) gewarnt. Damit könnte sich die Schlinge um die beim "Herald (Lux) US Absolute Return" als Depotbank eingesetzte HSBC Securities Luxemburg weiter zuziehen. 

15.03.2011 bis 17.03.2011

Keine Blogs  -  Wir sind mit den Former Hidden Champions on Tour in Köln (15.03.), Hamburg (16.03.) und Berlin (17.03.). Für dringende Fragen ist Herr Dumschat unter 0172/6905503 vor allem vormittags für Sie erreichbar.

14.03.2011

Japan und die Welt  -  Die Auswirkungen der Katastrophen in Japan auf die japanische Wirtschaft und vor allem auf die Weltwirtschaft sind derzeit noch nicht absehbar. Viel hängt davon ab, inwieweit es zu einer nuklearen Katastrophe kommt und dann wiederum, ob radioaktive Wolken vom Wind in den Pazifik oder nach Süden Richtung Tokio getrieben werden. Im Katastrophengebiet selbst ist vergleichsweise wenig Industrie angesiedelt. Inwieweit aber ggfs. wichtige Zulieferbetriebe zerstört wurden, die eine just-in-time-Produktion, wie sie in Japan meist betrieben wird, beeinträchtigen, bleibt abzuwarten. Japan selbst importiert relativ wenig, so dass die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sich in Grenzen halten sollten. Manche andere Exportnation (wie bspw. Deutschland) könnte sogar profitieren, wenn Japans Exporte teilweise ausfallen. Eine Reihe von Fondsmanagern haben bereits mitgeteilt, dass sie schon am Freitag ihre Japanbestände reduziert (teilweise abgesichert) haben. Andere - wie bspw. smart-invest - hatten ohnehin nur geringe Japanbestände in den Fonds (smart-invest bspw. nur 0% - 1,2%). Wieder andere teilen mit, dass sie - wie zum Beispiel PEH - nur eine einzige japanische Gesellschaft im Depot haben, die zudem großtechnische Akkus für Windparks mit sensationellem Preis-Leistungsverhältnis herstellt und mit Produktionsstätten südlich von Tokio bei einer Abwendung der Politik von der Atomenergie ideal positioniert ist. Anleger in vermögensverwaltenden Fonds sind also mal wieder deutlich besser bedient als Anleger, die unmittelbar in japanischen Aktienfonds investiert sind. Die Stellungnahme von Ethna haben wir Ihnen unmittelbar verlinkt, da die Ethna-Fonds zu den bestandsstärksten Fonds in den Depots Ihrer Kunden gehören. 

11.03.2011

Völlig durchgeknallt: Bundesländer fordern Steuervorauszahlung für Fonds  -  Auf der Seite des Hessischen Finanzministeriums fanden wir eine Meldung von letzter Woche, die uns glatt daran zweifeln ließ, ob Deutschlands Politiker noch zu retten sind. Da steht einerseits im Koalitionsvertrag, dass man die individuelle Altersvorsorge fördern will und andererseits wird - einstimmig von allen Bundesländern unterstützt - darauf hingearbeitet, dass Fonds-Anleger für thesaurierende Fonds eine "einfach zu ermittelnde Vorabpauschale" zahlen, um einer Steuerstundung entgegenzuwirken. Damit soll vermieden werden, dass dem Staat mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr entgehen. Wie bitte?

Rückschlag für Herald-Anleger  -  Gestern fanden wir in der österreichischen Presse (www.diepresse.com) einen Artikel zur anstehenden Teilentschädigung der Madoff-Opfer. Stutzig machten uns die Ausführungen in der zweiten Hälfte dieses Artikels, denn unseres Wissens nach haben die Abwickler der "Herald (Lux) US Absolute Return" in Luxembourg bislang niemals berichtet, dass eine Gleichstellung der Fondsanleger mit den unmittelbar Geschädigten abgelehnt worden sei. Wir haben uns daraufhin mit einem ranghohen Mitarbeiter einer KAG in Verbindung gesetzt, der aber nicht genannt werden darf. Dieser Mitarbeiter ist in die Abwicklung diverser Dach-Fonds, die in den Herald-Fonds investiert haben, involviert und verfügt über Kenntnisse aus allererster Hand. Doch auch in der gerade erhaltenen Stellungnahme ist die Rede davon, dass die Ausführungen in dem obigen Artikel "wahrscheinlich richtig" sind. Es ist für unsere Begriffe ein absoluter Skandal, dass die Anleger des Fonds über einen dermaßen wichtigen Aspekt hinsichtlich ihrer Entschädigung im Unklaren gelassen werden. Immerhin machen sowohl die Ausführungen des Presseartikels als auch die weiteren Ausführungen in der KAG-Stellungnahme Hoffnung, dass es doch - und vielleicht sogar recht kurzfristig - zu ersten Erfolgen für die Anleger kommen könnte. Nach der Meldung vom 09.03.2011 ist diese neue Sachlage jedoch ein herber Rückschlag.

10.03.2011

Anmeldungen für IVIF-Roadshow auf absolutem Rekord-Niveau  -  Inzwischen liegen 750 Anmeldungen vor. In München und Stuttgart sind die Raum-Kapazitäten erweitert worden, so dass hier keine Probleme zu befürchten sind. Immer enger wird es jedoch in Frankfurt und in Hamburg. Wer hier noch Interesse hat, sollte sich schnell entscheiden und sich unmittelbar über die Website www.ivif.de anmelden.

09.03.2011

Rentenfonds mit aktivem Duration-Management performten jüngst unterschiedlich  -  Unterschiedliche Markteinschätzungen und Positionierungen haben den Rentenfonds, die gemäß Konzept durch entsprechende Übersicherung auch eine negative Duration darstellen können, jüngst recht unterschiedliche Ergebnisse beschert. Während der "Vontobel Absolute Return Bond" (926238) mit einer deutlich positiven Duration von ca. 3,5 Jahren Einbußen hinnehmen musste, glänzte der "Pimco Unconstrained Bond" (A0YELX), weil er jüngst die Duration in den negativen Bereich (aktuell ca. -0,3 Jahre im Portfoliodurchschnitt) verschob. Weitgehend neutral hingegen ist derzeit der "Julius Bär Absolute Return Bond" (A0CA6L) aufgestellt. Der grafische Vergleich zeigt, wie gut im Zweifelsfall auch die Streuung über mehrere Fonds mit ähnlichem Konzept sein kann.

Erste Zahlungen des Madoff-Treuhänders bereits in diesem Jahr?  -  In einer Telefonkonferenz mit Journalisten kündigte Madoff-Insolvenzabwickler Irving Picard an, dass er erste Auszahlungen aus den von ihm eingesammelten Milliarden noch in diesem Jahr vornehmen will. Hierzu bedarf es der Zustimmung eines Richters. Eine Anhörung ist bereits für April geplant. Ausgeschüttet werden könnten zunächst rund 2,6 Milliarden US Dollar (gut 12% der festgestellten Schadenssumme). Der Vergleich über 7,2 Milliarden US Dollar mit der Witwe des verstorbenen Madoff-Großinvestors Jeffry Picower ist zwar geschlossen, juristisch aber laut Picard noch nicht in trockenen Tüchern. Sobald diesbezüglich aber alles hieb- und stichfest sei, wolle Picard auch diese Summe an die entschädigungsberechtigten Anleger (hierzu zählt der "Herald (Lux) US Absolute Return") ausschütten. Etliche Klagen - teilweise in Milliardenhöhe - stehen aber noch aus.

Wichtiges BGH-Urteil vom 03.03.2011  -  Ein Urteil des OLG Düsseldorf, wonach freie Berater auch bereits in der Vergangenheit verpflichtet waren, ihre Provisionen - auch ungefragt - offenzulegen, wurde vom BGH aufgehoben. Damit bestätigte der BGH die in der Vergangenheit zu treffende Unterscheidung zwischen freien Beratern und Bankberatern. Für freie Finanzdienstleister ein ganz wichtiges Urteil, weil unzufriedene Kunden bei Aufrechterhaltung des Urteils des OLG Düsseldorf praktisch jeden Berater auf Schadenersatz hätten verklagen können, wenn sie mit ihrer Anlage unzufrieden waren. Alleine das Verschweigen der Provision hätte für eine Verurteilung des Finanzdienstleisters ausgereicht. Künftig erwarten wir aufgrund des vorliegenden Gesetzesentwurfs bekanntlich u.a. eine Offenlegungspflicht für alle Provisionen. Wie dies in der Praxis umzusetzen ist, bleibt abzuwarten.

08.03.2011

Produktinformationsblatt für den "TOP 25 S"  -  In absehbarer Zeit muss das Produktinformationsblatt ausgehändigt werden, um dem Anleger Klarheit über Chancen und Risiken zu verschaffen und um auf einfache Art und Weise Vergleiche mit Anlagealternativen anstellen zu können. Wir zweifeln massiv, dass dies gelingen wird. Beispielhaft geben wir Ihnen anbei das erstmals veröffentlichte Produktinformationsblatt für den "TOP 25 S" (515254) zur Kenntnis. Dieses wird offensichtlich künftig jeden Monat neu erstellt und ersetzt Kurzprospekt und Factsheet gleichermaßen. Wir mussten dieses vierseitige "PIB" erst aus einer alle FPM-Fonds umfassenden pdf-Datei extrahieren, um es Ihnen so zur Verfügung stellen zu können. Wir sind gespannt, wie die Produktinformationsblätter für das gesamte Fondsuniversum künftig allgemein verfügbar gemacht werden sollen. Hier müssen sich die Informationsplattformen kräftig umstellen, wenn es nicht dem Vermittler zugemutet werden soll, sich bei jedem Fondsanbieter das PIB separat zu besorgen. Der praktische Nutzen geht natürlich kaum über den eines normalen Factsheets hinaus. Einen einheitlichen Standard gibt es bislang nicht und so wird es auch b. a. W. keine vernünftigen Vergleichsmöglichkeiten geben, weil in jedem PIB anders aufbereitete Informationen zu sehen sein werden. Zudem werden im PIB natürlich hinsichtlich Anlagespektrum, Allokationsbandbreiten etc. nur die im Prospekt vorgegebenen Sollvorgaben (statt der tatsächlich vom Fondsmanagement verfolgten Konzeption - vgl. auch gestriger Blog zu diesem Thema) zu sehen sein.

Trügerische Kennzahlen  -  Häufig werden wir gefragt, warum es in den Tabellen der Baukasten-Präsentationen häufig Fonds mit deutlich besseren Ergebnissen gibt, die uns überhaupt keine Erwähnung wert sind. Das Problem hierbei ist, dass die üblichen Momentaufnahmen überhaupt nicht hilfreich sind, um anhand eines Rankings die besten Fonds herauszufischen. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Aktuell glänzt der "Cominvest Total Return Bond P" (A0D8ZM) mit einem Ein-Jahres-Wertzuwachs von 36,14%. Dieses irre Ergebnis muss jedoch in Relation zum vorangegangenen Drawdown von 51,25% gesehen werden. Der grafische Vergleich mit dem "Ethna GLOBAL Defensiv" zeigt schnell, was von diesem Total Return-Fonds zu halten ist und bestätigt einmal mehr die berechtigten Zweifel am praktischen Wert von Fondsrankings. 

"antea" (A0DPZJ) erneut erstaunlich stabil  -  Der zu jeweils einem Drittel von Dr. Jens Ehrhardt, Dr. Bert Flossbach und Dr. Hendrik Leber mit allen Freiheiten gemanagte Fonds des Hamburger Family Office antea AG hat sich in dem seit Mitte Januar anhaltenden Abstieg des MSCI World einmal mehr bewährt. Bislang ist der maximale Wertverlust auf 2,36% begrenzt, während der Weltaktienindex mehr als doppelt so viel verlor. Im gut dreijährigen Vergleich mit den "Verkaufsschlagern" unter den vermögensverwaltenden Fonds konnte der "antea" bei einer nur durch den "Ethna AKTIV E" unterbotenen Schwankungsintensivität seine Spitzenposition seit seiner Auflage weiter ausbauen.

07.03.2011

Produktinformationsblätter werden keinen Mehrwert bringen  -  Im Gespräch mit Luca Pesarini (siehe voriger Blog) wurde auch deutlich, was wir schon lange vermuteten: In den Produktinformationsblättern wird künftig nur das stehen, was im Prospekt steht. Es wird also via Produktinformationsblatt nicht darüber aufgeklärt werden, dass im "Ethna AKTIV E" die Aktienquote nur maximal 40% beträgt und dass eine Absicherung von Anleihen mit der Konsequenz einer Short Duration nicht vorgesehen ist. Damit ist der vom Gesetzgeber vorgesehene Sinn und Zweck der Produktinformationsblätter verfehlt und es wird sich - abgesehen von erhöhtem administrativen Aufwand bei Fondsgesellschaften und Vermittlern - nichts ändern.

Ethna-Fonds auch weiterhin ohne Short-Positionen  -  In einem ausführlichen Gespräch mit Luca Pesarini wurde bekräftigt, dass man auch weiterhin nicht daran denkt, Short-Positionen einzunehmen. Dies gilt insbesondere auch für die nach dem Prospekt zulässigen Absicherungen im Anleihenbereich, die eine Short Duration erlauben würden. Aus heutiger Sicht gibt es genügend Möglichkeiten, auch ohne Short-Positionierung im Anleihenbereich Erträge zu generieren. Dass Anleihen-Manager Guido Bartels es hervorragend versteht, aus Rendite-Unterschieden von Staats- und Unternehmensanleihen oder aus Fremdwährungen Kapital zu schlagen, hat er hinreichend bewiesen. Luca Pesarini will nicht ausschließen, in der Zukunft diese grundsätzliche Entscheidung zu überdenken. Momentan gäbe es keinen Anlass dafür. Klar ist auf jeden Fall, dass die Entwicklung von Oktober 2008 bis Oktober 2010, die ein Plus von knapp 35% erbrachte, kaum wiederholbar sein dürfte. Bei der Gelegenheit bekräftigte Luca Pesarini auch nochmals, dass im "Ethna AKTIV E" (764930) die maximale Aktienquote auch weiterhin bei 40%. Zwar lässt der Prospekt eine Quote von 49% zu, diese werde aber keinesfalls ausgeschöpft.  

04.03.2011

SEC-Untersuchungsausschuss ermittelt erneut in Sachen Madoff  -  Der Leiter der Rechtsabteilung der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC und seine Brüder hatten ein Madoff-Depot mit 2 Millionen US Dollar geerbt und dieses aufgelöst, bevor die betrügerischen Machenschaften von Madoff aufgedeckt wurden. Genau dieser Leiter der Rechtsabteilung war es denn auch, der maßgeblich zur Entscheidung beitrug, ob und in welcher Höhe Madoff-Anleger von der SEC zu entschädigen seien. Eine unendliche Geschichte ...?

Aktuelle Infos zum "RP Global Real Estate" (A0KEYG)  -  Als wir vor gut einem Jahr die Reißleine zogen und den bis dahin recht beliebten "RP Global Real Estate" von unserer Empfehlungsliste verbannten und den Verkauf des Fonds empfahlen, sind glücklicherweise viele Kooperationspartner dieser Empfehlung gefolgt. Nur noch knapp 13% des Volumens von vor einem Jahr befindet sich in den Kunden-Portfolios. Wie aus der aktuellen RP-Information entnommen werden kann, macht sich ein Sicherheitsabschlag von 10% auf die in Auflösung befindlichen offenen Immobilienfonds mit 4,3% bemerkbar, was nichts anderes heißt, als das der Fonds in Summe mit 43% in den "DEGI Europa", den "KanAm US-Grundinvest" und den "Morgan Stanley P2 Value" investiert ist. In unserer Mail vom 18.02.2010 spekulierten wir noch darüber, ob ein Teil der Wertentwicklung des Fonds nicht vielleicht dem Umstand zu verdanken sei, dass Fonds mit ausgesetzter Anteilsrücknahme mit Abschlag an der Börse gekauft und zum Nettoinventarwert eingebucht wurden. Dementsprechend leiden nun die Anleger mit dem Fonds. wer in den "Gerling Massiv" (A0MUQ2) umgeschichtet hatte, freut sich hingegen über eine deutlich über dem Geldmarktzins liegende Wertentwicklung. In der Grafik haben wir auch den dramatischen Verfall des "GIP Massiv" eingeblendet, zu dessen Verkauf wir (vor dem Kursverfall) ebenfalls mit Dringlichkeit geraten hatten.

03.03.2011

Externe Kooperation für die Betreuung im Segment der geschlossenen Fonds so gut wie besiegelt  -  In unserem letzten Newsletter hatten wir angekündigt, dass wir in Kürze die Abwicklung aller geschlossenen Fonds zu einer fixen Administrationsmarge von 0,50% (plus 0,50% für fundsaccess/fundscapital) vornehmen werden. Wichtig war uns dabei, für alle Kooperationspartner, die sich im Bereich der geschlossenen Fonds Unterstützung wünschen, eine Betreuung durch einen Dritten anzubieten, der den Bereich der geschlossenen Fonds mit der gleichen Intensität betreuen kann, wie wir dies für den Bereich der offenen Fonds tun. Dabei wollten wir unter allen Umständen einen Partner finden, der niemals von einem Anbieter für seine Tätigkeit bezahlt wird. Gutachten von Scope, Philip Nerb, G.U.B. und anderen werden jeweils von denen bezahlt, die begutachtet werden sollen. Wir können Ihnen bereits in der nächsten Woche eine Option anbieten, bei der Sie qualitativ hochwertigste Analysen (Einzelanalysen, Markt- und Segment-Analysen, Gegenüberstellungen verschiedener Angebote eines Segments etc.) nutzen können, die nicht durch die jeweiligen Anbieter finanziert werden. Eine Rundumbetreuung für den Bereich geschlossener Fonds kann Ihnen bereits für 0,5% der jeweiligen Zeichnungssumme angeboten werden, wobei Sie entscheiden können, ob Sie dieses Angebot nutzen wollen oder ob Sie lieber zu Maximalkonditionen abwickeln, die in der Regel mit den Provisionsangeboten der bekannten Plattformen mithalten können. Mehr dazu bereits in der nächsten Woche!

02.03.2011

Bereits fast 600 Anmeldungen für die IVIF-Roadshow  -  In Frankfurt wird es bereits eng und auch in Stuttgart und vielleicht sogar in Hamburg könnte der Platz knapp werden. Die am 28.03.2011 in Berlin startende IVIF-Roadshow erfreut sich regen Zuspruchs. Es könnte sein, dass es an einzelnen Standorten einen vorzeitigen Anmeldestopp gibt. Zögern Sie also nicht zu lange mit Ihrer Anmeldung, die Sie online über www.ivif.de vornehmen können

01.03.2011

DAB lädt zum "Feri-Symposium Investmentfonds & Beteiligungen" ein  -  Als b2b-Partner der DAB-Bank kann man die eintägige Veranstaltung zum Vorzugspreis von € 712,00 zzgl. MWSt genießen - pro Person, versteht sich. Versteht die DAB das unter Partnerschaft? Die Hidden Champions Tour bietet auch weiterhin freien Eintritt - versprochen!

28.02.2011

Sachkundeprüfung erst nach drei Jahren  -  Da der gewerberechtliche Teil des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermitter- und Vermögensanlagenrechts (Gesetzesentwurf vom 16.02.2011) erst 12 Monate nach Verkündung des Gesetztes in Kraft tritt und die Übergangsfrist von zwei Jahren erst mit Inkrafttreten der gewerberechtlichen Änderungen zu laufen beginnt, bleiben (ab jetzt) noch deutlich mehr als drei Jahre bis zum Nachweis der Sachkundeprüfung. Aber auch diese Frist scheint uns knapp bemessen, wenn man bedenkt, dass möglicherweise mehr als 100.000 Finanzdienstleister eine solche Sachkundeprüfung absolvieren müssen.

25.02.2011

"WALSER Portfolio German Select" (A0BKM9) schon wieder auf dem Lipper-Siegertreppchen  -  Die Konstanz, mit welcher der WALSER-Fonds bei Lipper den Fund-Award in der Gruppe "Mixed Assets EUR Flexible - Eurozone" gewinnt, beeindruckt. Erneut waren die Österreicher Sieger über einen Drei- und einen Fünf-Jahres-Zeitraum. Lipper Fund-Awards werden unter dem Aspekt der risikoadjustierten Performance vergeben und erscheinen uns deshalb "hochwertiger" als manche andere Fondsauszeichnung.

24.02.2011

Unglaublich: "Telos - Momentum Select" (533945) war schon wieder draußen  -  Bereits Ende letzter Woche hatte der von Thorsten Joerss gemanagte Fonds nur noch einen Netto-Investitionsgrad von 30%. Im Vergleich zum MSCI World eine sehr beruhigende Entwicklung. Einmal mehr hatte das Market-Timing des Fonds gut funktioniert. Unabhängig vom Index-Hedging hat Joerss aber bereits wieder eine Reihe von Kauflimits platziert, von denen die ersten bereits gestern gegriffen haben. Das ist einer Entwicklung geschuldet, die seit Wochen zu beobachten ist, dass nämlich einzelne Aktien – im Gegensatz zum Index – sehr wohl bereits korrigiert haben.

"Stay-C Commodity UI R" (A1CU8J) ab sofort bei der AAB sparplanfähig  -  Viel Interesse gab es für den bislang erst via Blog beschriebenen Rohstofffonds, der auf dem gemanagten Rohstoffindex "Stay-C" basiert. Da mehrfach auch die Frage nach der Sparplanfähigkeit gestellt wurde, haben wir uns bei der AAB dafür eingesetzt, den Fonds auch als Sparplan regelmäßig zu besparen, was ab sofort möglich ist. Lesen Sie die Beschreibung des Fonds ggfs. nochmals im Blog vom 09.02.2011 nach. Wir werden den Fonds in Kürze ausführlicher vorstellen.

No-load-Anteilsklassen für Carmignac-Fonds  -  Für den "Patrimoine", den "Investissement" sowie für den "Grande Europe" gibt es nun die agiofreien Anteilsklassen E auch mit Vertriebszulassung in Deutschland. Für den "Carmignac Patrimoine E" (WKN A0PGS3) wird zum Ausgleich für den Agioverzicht eine jährliche Verwaltungsgebühr in Höhe von 2,00% (statt 1,50%) berechnet. 0,45% dieser zusätzlichen Verwaltungsgebühr werden als Bestandsprovision an die AAB weitergereicht, so dass hier die Bestandsprovision 1,15% p.a. beträgt. Beim "Carmignac Investissement E" (WKN A0QYYN) steigt die jährliche Verwaltungsgebühr gar von 1,50% auf 2,25%. Hier werden allerdings nur 0,30% (von 0,75%) als Bestandsprovision weitergereicht. Einen vernünftigen Grund dafür können wir nicht erkennen. Zudem muss für unsere Begriffe mit dem Kunden klipp und klar besprochen werden, dass der Verzicht auf den allergrößten Teil des Agios auch möglich ist, ohne die E-Anteilsklassen zu bemühen. Unser Urteil: Überflüssige Aktion, die allenfalls Vorschub leistet, unaufgeklärte Kunden effektiver abzukassieren. Eine Servicegebühr ist an dieser Stelle wesentlich transparenter.

23.02.2011

Heute keine Blogs  -  Wir sind mit den "Former Hidden Champions on Tour" in Stuttgart

22.02.2011

Heute keine Blogs  -  Wir sind mit den "Former Hidden Champions on Tour" in München

21.02.2011

MPC/PrismaLife-Business-Frühstück  -  Der "MPCPrime Basket" hat sich über die Finanzkrise hinweg sehr gut geschlagen. Über die PrismaLife können sich Anleger bereits mit kleinen monatlichen Beträgen an diesem offenen Portfolio geschlossener Fonds beteiligen. Machen Sie sich schlau hinsichtlich des bislang einmaligen Zielfonds, der in geschlossene Fonds investiert und informieren Sie sich über die Tarifwelt der PrismaLife, bei der die Abschlussprovision "ausgesondert" und für Sie geschützt werden kann. Hier die Termine, zu denen Sie sich - wie immer - formlos über uns anmelden können:

München - Hotel Novotel Messe am Dienstag 1.März 2011 09:30 - 11:45 Uhr
Hannover - Hotel Park Inn am Mittwoch 2.März 2011 09:30 - 11:45 Uhr
Frankfurt - Dorint Hotel Main Taunus am Donnerstag 17.März 2011 09:30 - 11:45 Uhr

18.02.2011

Gesetzentwurf: Auch viele Dachfonds sind betroffen  -  Was bislang noch überhaupt nicht von den Medien aufgegriffen wurde, ist die Erkenntnis, dass Dachfonds, die nach Prospekt einen Anteil an offenen Immobilienfonds von mehr als 49% zulassen, von den gleichen Regelungen hinsichtlich Halte- und Kündigungsfrist etc. betroffen sind, wie offene Immobilienfonds. Wir sind bereits mit ersten Gesellschaften im Gespräch, um in Erfahrung zu bringen, wie man sich auf die neue Situation (von der erstaunlicherweise einige betroffene Manager noch gar nichts wissen) einzustellen gedenkt. Bislang tendiert man überwiegend zu Prospektänderungen mit der Folge der Begrenzung der Maximal-Investition in Offene Immobilienfonds auf 49%. Teilweise wird (wie bspw. bei RP Rheinische Portfoliomanagement) über Immobiliensurrogate nachgedacht, die nicht auf die Quote offener Immobilienfonds angerechnet werden. Wir treffen den RP-Geschäftsführer Christian Roch Mitte März, um Näheres hierzu zu erfahren.

Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts  -  Wer den gestern beschlossenen Gesetzesentwurf in allen Details studieren will, für den haben wir eine Kopie des gestern eingebrachten Diskussionsentwurfs besorgt, den Sie sich hier downloaden können.

17.02.2011

Regulierungs-Gesetzesentwurf für freie Vermittler ohne Überraschungen  -  Wirtschafts- und Finanzministerium haben es tatsächlich geschafft, sich auf einen gemeinsamen Gesetzesentwurf für den "Grauen Kapitalmarkt" und für die Regulierung freier Vermittler zu einigen. Es bleibt bei der Gewerbeaufsicht für freie Vermittler, die aber künftig - ohne "Alte Hasen-Regelung" einen Sachkundenachweis erbringen müssen und die gleichen Protokollierungspflichten haben wie Finanzinstitute. Zudem müssen die Provisionen offengelegt werden. Letzteres halten wir überhaupt nicht für tragisch, denn bislang ging der unbedarfte Anleger wohl eher davon aus, dass die Beratung bei einem freien Finanzdienstleister ihn teurer zu stehen kommt als bei seiner Bank beraten zu werden. Da die Verpflichtung zur Offenlegung aller Erträge aber auch für Banken gilt, kommt es hier für die Zukunft unserer Meinung nach eher zu einem gesunden Verständnis dafür, dass auch freie Finanzdienstleister Geld verdienen "dürfen". Nächste Woche findet bereits eine öffentliche Anhörung der Verbände zu diesem Gesetzesentwurf statt. Da hier kaum mit Widerstand zu rechnen sein dürfte, könnte es tatsächlich sein, dass dieser Gesetzesentwurf ohne großartige Änderungen umgesetzt werden kann. 

16.02.2011

Schwächelt der "Carmignac Patrimoine" bereits?  -  Es ist ausnahmslos immer furchtbar schwierig, den Zeitpunkt zeitnah zu bestimmen, ab dem ein Fonds nachlässt, ein Spitzenfonds zu sein. Zu hoch ist die Chance, dass es sich nur um eine vorübergehende Schwächephase handelt, die zum Beispiel deshalb zustande kommen kann, weil eine Entscheidung sich kurzfristig negativ bei der Wertentwicklung bemerkbar macht, während sich erst längerfristig herausstellt, dass es eigentlich die richtige Entscheidung war. Viele andere Gründe sind denkbar, warum ein guter Fonds kurzfristig underperformt. Erst zu einem viel späteren Zeitpunkt ist es dann ein Leichtes, anhand der historischen Entwicklung den ungefähren Zeitpunkt zu identifizieren, ab dem es mit einem Fonds wirklich nachhaltig bergab ging. Deshalb beobachten wir mit Argusaugen die Entwicklung des so extrem volumenstarken "Carmignac Patrimoine". Es fällt auf, dass der Carmignac-Fonds sich in den letzten zwei Monaten in Relation zu einer Reihe von Fonds schlechter entwickelt, als dies in den Monaten und Jahren zuvor der Fall gewesen (beispielhafter Vergleich mit dem "Patriarch Multi Asset Dynamisch"). Dies mag - wie ausgeführt - eine vorübergehende Phase sein, so dass derzeit absolut kein Anlass besteht, darüber nachzudenken, den "Carmignac Patrimoine" in Kundendepots zu eliminieren. Keinesfalls kann es aber schaden, bei neuen Investitionen den Carmignac-Fonds durch eine kleine Auswahl von "Patrimoine-Alternativen" zu ersetzen.

15.02.2011

Simone Müller-Esche im Interview  -  In der heutigen Online-Ausgabe von Das INVESTMENT findet sich ein Interview mit der Managerin des "M.E.T. - PrivatMandat" (WKN A0RDGE), in dem u.a. die Konsequenz erläutert wird, mit der in Märkte ein- bzw. ausgestiegen wird. Mehr Infos zu diesem Fonds (und zwei weiteren) Fonds gibt es ab nächster Woche auf der "Former Hidden Champions on Tour". ergänzend sei angemerkt, dass die Ein-Jahres-Performance des M.E.T.-Fonds gut doppelt so hoch wie die des "Carmignac Patrimoine" ist. Und seit Auflage des Fonds im Dezember 2008 wurde der Carmignac-Fonds um rund 9%-Punkte outperformt.

14.02.2011

Teilnehmer für die Hidden Champions Tour 2011 stehen fest  -  In den letzten Wochen haben wir bereits hier und da angekündigt, wer an der Hidden Champions Tour 2011 (Start 31.08.2011) teilnehmen wird. Hier die sechs Gesellschaften und ihre zu präsentierenden Fonds (in alphabetischer Reihenfolge):

Argentum Asset Management GmbH - Argentum Performance Navigator (WKN A0MY0T)
Avana Invest GmbH - AVANA IndexTrend Europa Dynamic R (WKN A0RHDB)
CONCEPT Vermögensmanagement GmbH & Co. KG - CONCEPT Aurelia Global (WKN A0Q8A0)
DNCA Finance (ehemals Leonardo Asset Management) - Eurose (WKN A0MMD3)
Estlander & Partners GmbH - Estlander & Partner Freedom Fund UI (WKN A1CSUT)
PRIMUS Asset Management AG - Flexile Fund - Multi Asset (WKN A1CTHQ)

Damit ist gewährleistet, dass wir einmal mehr mit einer bunten Mischung hervorragender Fonds auf Tour gehen werden. Die Termine werden wir Ihnen in Kürze mitteilen. Zunächst sind wir ja erst mal mit den "Former Hidden Champions" auf Tour. Hier nochmals die Termine: 22.02. München, 23.02. Stuttgart, 24.02. Frankfurt, 15.03. Köln, 16.03. Hamburg, 17.03. Berlin. - Anmeldungen wie immer formlos über uns.

11.02.2011

MSCI World-Index in der AECON-Investmentplattform  -  Vor einiger Zeit berichteten wir von den Problemen mit dem Datenlieferanten (Feri/Lipper), der auf einmal die internationalen Indices in US Dollar (statt umgerechnet in Euro) lieferte. Dies ist inzwischen behoben, auch wenn die Legende in der jeweiligen Grafik anderes vermuten lässt. Hier steht nämlich nach wie vor "MSCI World TR USD". Abgebildet wird aber - wie gesagt - der in Euro umgerechnete Kurs. Derzeit verhandelt man bei fundsaccess mit anderen Datenlieferanten. Mit der Umstellung auf die neue Kundeverwaltung in den nächsten Monaten sollten solche Probleme dann auch behoben sein.

10.02.2011

"antea" (A0DPZJ) auch weiterhin mit sehr aktivem Management  -  Der jeweils zu einem Drittel von Dr. Jens Ehrhardt, Dr. Bert Flossbach und Dr. Hendrik Leber gemanagte Fonds nutzt die ihm zur Verfügung stehenden Freiheitsgrade. Das Factsheet per 31.01.2011 weist einen gegenüber Dezember gedrittelten Aktienanteil aus. Inzwischen wurden eine Reihe von Positionen teilweise um 10% günstiger zurückgekauft, als sie vor wenigen Wochen bei Verkauf einbrachten. Die Chance/Risiko-Relation des Fonds ist ausgezeichnet. Über drei Jahre gibt es in der Vergleichsgruppe "Mischfonds Global Flexibel" derzeit nichts besseres zu finden (siehe fundsmetrix-Grafik).

09.02.2011

Zwei weitere Baukasten-Fonds werden bei der AAB sparplanfähig  -  Sowohl der "WALSER Portfolio German Select" (A0BKM9) als auch der jüngst erst vorgestellte "antea" (A0DPZJ) sind ab sofort bei der AAB sparplanfähig. Auch der im Blog vom 02.02.2011 vorgestellte "C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible" (A0YJMN) ist ab sofort bei der AAB auf der Liste der sparplanfähigen Fonds.

"Stay-C Commodity Fund UI R" (WKN A1CU8J) bereits mit nahezu 60 Millionen Euro Volumen  -  Der mit Blog vom 28.01.2011 vorgestellte Fonds erfreut sich aufgrund der nachprüfbaren Index-Historie bei institutionellen Anlegern und Dachfonds-Managern von Anfang an großer Beliebtheit, was das für einen brandneuen Fonds beachtliche Volumen erklärt. In der aktuellen Ausgabe von investment-intern können Sie noch einmal nachlesen, was diesen Fonds auszeichnet. Rohstoffinvestments ohne die Angst, mal wieder ins Bodenlose fallen zu können - der Traum vieler Anleger.

08.02.2011

"Patrimoine" für Schwellenländer  -  Schaut man sich den langfristigen Vergleich (immerhin seit 1997) des "Carmignac Patrimoine" (A0DPW0) mit dem "Carmignac Emergents" (A0DPX3) an, so kann man schon die Frage stellen, ob es wirklich sinnvoll ist, auf einen reinrassigen Schwellenländer-Aktienfonds zu setzen (Grafik anschauen). Abgesehen davon, dass es bei der nächsten Korrektur die Anleger wieder reihenweise aus der Kurve schleudern wird, scheint der langfristige Mehrwert gegenüber einer Investition in einen guten globalen Mischfonds doch eher fraglich. Doch in Kürze wird der "Carmignac Emerging Patrimoine" aufgelegt, der das Mischfondskonzept des "Carmignac Patrimoine" auf die Schwellenländermärkte überträgt. Der Aktienanteil wird von Simon Pickard, dem Manager des "Carmignac Emergents", übernommen. Den Rententeil wird Charles Zerah verantworten, der auch für den "Carmignac Global Bond" zuständig ist. Das Risiko- und Absicherungsmanagement wird Frédéric Leroux übernehmen, der beim "Carmignac Patrimoine" je bereits bestens unter Beweis gestellt hat, dass er diese Materie beherrscht. Es würde uns wundern, wenn sich der neue Fonds nicht binnen kurzer Zeit über Milliarden-Zuflüsse freuen würde. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

"DWS Vermögensbildungsfonds I" (847652) = Exzellent?  -  Manchmal fragt man sich, wozu Fondsanalysten taugen, wenn man als Ergebnis präsentiert bekommt, dass der von Klaus Kaldemorgen gemanagte DWS-Fonds mit dem allerbesten Rating, das Morningstar zu vergeben hat ("Exzellent") ausgezeichnet wird. Als Begründung für das Rating wird angeführt, dass der DWS-Fonds im Dezember 2010 und im Janauar 2011 einen starken Wertzuwachs präsentierte. Zwei Absätze zuvor heißt es allerdings wörtlich: "Dass der globale Blick auf die Märkte nicht immer aufgehen kann, zeigen die beiden vergangenen Jahre. Der Vermögensbildungsfonds I hat die Hausse 2009 teilweise und 2010 ziemlich klar an sich vorbei ziehen lassen. Das Portfolio war mit einer zu hohen Kassequote, den falschen Sektoren und Aktien wie EON oder Deutsche Telekom zu defensiv aufgestellt. Kaldemorgen hatte auf ein Einbrechen der Aktienmärkte gesetzt. Zudem gingen die Währungsüberlegungen nicht auf, was mit Blick auf die Vergleichsgruppe 'Aktien weltweit Standardwerte Blend' und den MSCI World Performance kostete." Klingt nicht gerade nach exzellenter Leistung und wenn man sich den 10-Jahres-Vergleich mit dem Geldmarktfonds aus dem Hause DWS anschaut, muss man doch eigentlich ins Grübeln kommen, was man da als tollen Fonds offeriert. Dabei kann man sich bei DWS nun zunehmend freuen, weil der immer noch nicht wieder erreichte Höchststand aus dem Jahr 2000 längst aus der 10-Jahres-Grafik herausgefallen ist. Um wenigstens diesen Höchststand aus 2000 wieder zu erreichen, muss der "DWS Vermögensbildungsfonds I" aktuell noch um 22,4% zulegen, was aber im Klartext heißt, dass über 11 Jahre das Kapital nur nominal erhalten wurde. Wer soll die Anleger aufklären, wenn selbst Analysten von Morningstar nicht klarstellen, dass ein solcher Fonds eigentlich ein Desaster ist.

07.02.2011

"Estlander & Partners Freedom Fund UI A" (A1CSUT) macht Freude  -  Natürlich wissen Sie, dass viel dafür spricht, an zeitweise weniger gut laufenden Konzepten (bspw. Long/Short Equity oder Managed Futures) festzuhalten, weil damit zu rechnen ist, dass aus dieser Ecke wieder positive Performancebeiträge geliefert werden, wenn es an in anderen Segmenten schlecht läuft. Solche negativen Wertentwicklungs-Korrelationen mindern die Schwankungsrisiken des Anlegerdepots ganz erheblich (Grafik ansehen). Estlander & Partner (früher Estlander & Rönlund) stellen seit vielen Jahren ihre Leistungsstärke unter Beweis. Wir hatten erstmals mit Blog vom 04.01.2011 auf den neuen Estlander-Fonds im UCITS III-Gewand hingewiesen. Der entwickelt sich übrigens bislang deutlich besser als der mit extrem hohen Gebühren belastete "Man AHL Trend (EUR)" (A0RNJ6). Die zweite Grafik bestätigt übrigens auch weiterhin, was wir im Blog vom 21.07.2010 bereits andeuteten. nämlich dass der Fonds von Man AHL sich - möglicherweise aufgrund seiner hohen Kosten - auch dauerhaft schlechter als der "SEB Asset Selection" (A0J4TG) entwickelt. Überlegen ist jedoch auch hier bislang die Entwicklung des "Estlander & Partners Freedom Fund UI A", wobei Anleger bei diesem Fonds bereits sein müssen, auch höhere Schwankungen zu ertragen. Übrigens wird Estlander & Partner sich im September ebenfalls auf der Hidden Champions Tour präsentieren.

04.02.2011

"Dexia Index Arbitrage" (A0MW1Q) ist der Spitzenfonds unter den Baukasten-Empfehlungen  -  Es mag manchen überraschen, dass ausgerechnet der Dexia-Fonds von uns als Spitzenfonds unter den Baukasten-Empfehlungen ausgemacht wurde. Setzt man jedoch das Risiko des Fonds in Relation zu seiner Wertentwicklung, so kennen wir tatsächlich keinen besseren Fonds. Sieht man sich jedoch die Grafik seit Auflage an, so stellt man fest, dass für ein marginales Schwankungs- und Verlustrisiko ein um nahezu 60% höherer Wertzuwachs erzielt wurde als mit einem guten Geldmarktfonds. Derzeit befindet sich der Dexia-Fonds noch in einer Soft Closing-Phase, was bedeutet, dass das 1%-ige Agio in voller Höhe dem Fondsvermögen zufließt. Vertraulich erfuhren wir aber vorab, dass derzeit institutionelle Anleger wieder höhere Risikobudgets ausnützen, um von Anlagen wie dieser in risikoreichere Anlagen zu wechseln. So könnte es ganz kurzfristig wieder zur Aufhebung des Soft Closing kommen. Unabhängig davon ist der Fonds für konservativste Anleger natürlich auch bei Zahlung des 1%-igen Agios interessant, wenn der Anlagehorizont mehr als eineinhalb Jahre ist, weil - zumindest bislang - die Outperformance gegenüber dem Geldmarktfonds dann stets mehr als 1% betrug.

AAB startet durch  -  Mit dem neuen Kernbankensystem der AAB können Kunden, die das kostenlose Online-Girokonto (inkl. kostenloser Maestro-Card) nutzen, künftig nicht nur die Bargeldversorgung an den Geldautomaten der DiBa vornehmen. Ab sofort können AAB-Kunden sich zusätzlich an den ca. 11.000 Geldautomaten der privaten Banken kostenlos mit Bargeld versorgen. Damit steht nun einer "Abschottung" des Kunden gegen die Hausbank nichts mehr im Wege. Wer übrigens einen Eindruck gewinnen möchte, wie ein Kernbankensystem in die IT-Landschaft einer Bank integriert werden muss, der kann sich mal den Bauplan der IT-Systeme der AAB anschauen. Dabei ging es hier nur um die Implementierung des neuen Kernbankensystems (dunkelblau unterlegt) in eine bestehende IT-Umgebung einer Vollbank. Die Fondsplattformen FFB, Ebase und FoDB, die inzwischen die Vollbank-Lizenz haben, müssen zur Umstellung auf Vollbank-Aktivitäten einen wesentlichen Teil der IT-Umgebung ebenfalls neu aufsetzen, um künftig Vollbank-Aktivitäten (bspw. Börsen-Orders) anbieten zu können. Dagegen wird das, was sich an Schwierigkeiten durch die AAB-Umstellung ergab, voraussichtlich ein absolutes Kinderspiel gewesen sein.

Transparenz von Öl- und Gas-Beteiligungen: Nordic Oil führend  -  Aufgrund des gestiegenen Ölpreises steigt auch das Interesse an Erdöl-Explorationsfonds. Wer sich für dieses sicher interessante Anlagesegment der geschlossenen Beteiligungen interessiert, sollte sich auf jeden Fall die sehr umfangreich recherchierte Studie von CHECK, in der wesentlich auf Transparenz und Mittelverwendung abgestellt wurde, zu Gemüte ziehen. geht Hier geht übrigens Nordic Oil als klarer Sieger aus dem Rennen. Beim neuen Fonds, der gerade die BaFin-Zulassung erhalten hat, hat man wohl zudem aus Fehlern der Vergangenheit schnell gelernt und bereits beim Vorgänger-Fonds das ursprünglich vorgesehen Team für das kaufmännische und technische Management durch einen weiteren Partner ergänzt. Mit diesen Erfahrungen und weiteren positiven Merkmalen ausgestattet sollte Nordic Oil sich in Relation zu den in der Studie ebenfalls gecheckten Mitbewerbern überdurchschnittlich gut entwickeln.

03.02.2011

Immobilienfonds-Umsatz über die Börse im Januar addiert sich auf 65 Millionen Euro  -  Wer jetzt noch Fondsanteile an offenen Immobilienfonds, welche die Anteilsrücknahme ausgesetzt haben, über die Börse verkauft, dürfte in der Regel absolute Liquiditätsprobleme haben. Damit dürften die 65 Millionen Euro, die alleine im Januar an der Fondsbörse Hamburg umgesetzt wurden, nur die Spitze des Eisberges derer, die verkaufswillig sind, sein. Mit diesen Zahlen sehen wir auch weiterhin kein Licht im Tunnel, sondern eher schwarz für die Zukunft von Fonds aus dem Hause TMW oder AXA.

"Multi Invest OP" (926200) ist voll investiert  -  Den Januar hat der Fonds nahezu genau so abgeschlossen wie der MSCI World-Index (0,24% bzw. 0,20%). Über drei Monate liegt der Fonds mit 3,99% im Plus. Nach wie vor warten wir auf "Beweise", dass die neue Absicherungssystematik via Futures funktioniert, wenn es mal wieder zu einem größeren Kursrückgang an den Standardbörsen kommt. So muss weiterhin im Einzelfall - wesentlich anhand des Kaufdatums vor oder nach dem 01.09.2009 - entschieden werden, ob man sich von dem Fonds trennen will. Wer ohnehin abgeltungssteuerpflichtige Kursgewinne aufgrund des Erwerbs ab 2009 erzielt, der tut sich sicherlich leicht, auch gute Alternativen für den Fall, dass der Fonds zu alter Form zurückfindet, ins Depot zu nehmen.

"Mythos Familiy Office 2010": Kein Panik-Gold in den Depots  -  Die von Prof. Wolfgang Gehrke zusammen mit Complementa Investment-Controlling und JP Morgan Asset Management zum zweiten Mal erstellte Studie zum Investitionsverhalten von Family Offices kommt teilweise zu recht interessanten Ergebnissen. So ist zum Beispiel ein höherer Anteil des Vermögens in Absolute Return- und Hedge-Fonds (durchschnittlich 7,1%) investiert als in Rohstoffe (durchschnittlich 6,6%). Von "Panik-Gold" ist hier keine Rede. Maßgeblich für Investitionsentscheidungen ist nämlich überwiegend die Relation von Rendite zu einzugehendem Risiko. Gehrke selbst glaubt aufgrund der Notenbankpolitik eher an Blasenbildung beim Goldpreis, die nur durch eine krasse Korrektur bereinigt werden kann (vgl. unser Blog vom 01.02.2011).

02.02.2011

Verschiedene Afrika-Fonds setzen Anteilsrücknahme aus  -  Ein Musterbeispiel für Chance und Risiko kann man aus den aktuellen Geschehnissen in Tunesien und insbesondere Ägypten herleiten. Über die Chancen der nordafrikanischen Börsen hat man in den letzten zwei Jahren ganz viel gehört. Die Risiken ergeben sich auf einmal aus Entwicklungen, die in dieser Form nur schwer prognostizierbar sind (auch wenn wir in den nächsten Wochen ganz viele Hellseher kennen lernen werden, die das alles gewusst - es aber leider niemandem gesagt - haben). Wer hätte sich vor einigen Wochen daran gestört, dass etwa ein "Julius Bär Northern Africa" einen Ägypten-Anteil von 35% im Portfolio hatte. Nun setzt dieser Fonds - wie verschiedene weitere Fonds mit Schwerpunkt Nordafrika/mittlerer Osten - den Anteilshandel erst mal aus, nachdem der Fonds in den letzten Handelstagen rund 12% an Wert verlor (und sicher auch in den nächsten Tagen weiter verlieren wird). Die Frage, ob ein spezialisierter Aktienfonds (sei es ein Länder-, Branchen- oder Regionen-Fonds) jemals einen angemessenen Ausgleich für die Risiken (die oft erst sichtbar werden, wenn es zu spät ist) bieten kann, muss sich jeder selbst beantworten. Unsere Meinung dazu kennen Sie.

"C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible" (A0YJMN) könnte der Bessere werden
 -  Nachdem wir uns ein wenig näher mit dem "Ersatz" für den "C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI" (A0F5G9) beschäftigt haben, sehen wir keine Veranlassung, noch schnell auf den in voller Fahrt befindlichen "Total Return-Zug" aufzuspringen (der "C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI" kann noch bis Ende des Quartals gezeichnet werden - vgl. Blog vom 21.01.2011). Das Computersystem ist nämlich exakt das gleiche und die Allokationsbandbreite von 100% Cash bis 100% Aktien ist ebenfalls identisch. Der Unterschied: Der neue Fonds setzt dort, wo es um liquide Märkte geht, auf Index-Futures oder ETF´s. Sein Vorgänger stieß nämlich aufgrund der hohen Mittelzuflüsse an Volumengrenzen, da hier ausnahmslos in aktiv gemanagte Zielfonds investiert wurde. Mit der Strategie des "Flexible" können Investitionsentscheidungen deutlich schneller und kostengünstiger umgesetzt werden. Das zumindest anfangs deutlich geringere Volumen beschert dem neuen Fonds zudem Chancen, die aufgrund des großen Volumens durch den bisherigen Fonds kaum noch sinnvoll genutzt werden können. Die Verwaltungsgebühren bei beiden Fonds sind mit 2,00% pro Jahr identisch. Auch die Erfolgsvergütung bei Outperformance stimmt bei beiden Fonds überein. Die günstigere Depotbankgebühr (0,025% statt bisher 0,1%) greift allerdings erst ab einem (sicherlich schnell erreichten) Volumen von € 18 Mio., da eine fixe Mindestgebühr vereinbart ist.

01.02.2011

"TELOS - Momentum Select" (533945) im nächsten "Der Honorarberater"  -  Am 21.02.2011 geht die Februar-Ausgabe von "Der Honoraberater" online. AECON-Kooperationspartnern stellen wir bereits vorab die Besprechung des TELOS-Fonds der SysTrade Capital AG zur Verfügung, bitten Sie aber, diese nur im Einzelgespräch einzusetzen. In der März-Ausgabe wird übrigens der "M.E.T. - PrivatMandat" (A0RDGE) besprochen werden.

Rund 100 Milliarden US Dollar sind in Gold-Fonds investiert  -  Sollte irgendwann die Anlegerstimmung kippen, so muss mit einem heftigen Kursrutsch beim Goldpreis gerechnet werden. 2.167 Tonnen Gold, also fast eine komplette Jahresproduktion, sind in Gold-Fonds angelegt. Nahezu die Hälfte davon wurde in den vergangenen zwei Jahren angelegt, was im Klartext natürlich bedeutet, dass die Anleger selbst in erheblichem Umfang dazu beigetragen haben, dass der Goldpreis gestiegen ist. Märkte mit derartigen Entwicklungen haben stets ein gewaltiges Korrektur-Potential. Unter keinen Umständen sollten Sie deshalb Gold (und andere Edelmetalle) als sicheres Investment anpreisen. Investments wie der mit Blog vom 28.01.2011 vorgestellte "Stay-C Commodity Fund UI R" (WKN A1CU8J) halten wir in diesem Zusammenhang für das deutlich effektivere Investment. Wer hingegen in Gold- und Silberminen-Aktien investieren möchte, für den hat APM Absolute Portfolio Management GmbH mit dem "APM Gold & Resources" (WKN A0M6AK) einen auf den ersten Blick interessanten Gold- und Silberminen-Fonds mit Absolute Return-Ansatz aufgelegt. Detaillierte Unterlagen zu diesem Fonds sollten uns in den nächsten Tagen zugehen, nachdem uns das Gespräch mit dem Fondsmanager sehr beeindruckt hat.

"HWB Portfolio Plus" - kaum Alternativen zum Abwarten  -  Mit Blog vom 24.01.2011 hatten wir Ihnen Informationen zur Weiterentwicklung des HWB-Investmentprozesses zur Verfügung gestellt. Auch im Vortrag bei den IVIF-Fondsmanagergesprächen, bei den Hans-Wilhelm Brand leider nicht persönlich zugegen war, wurden die Änderungen thematisiert. Ehrlich gesagt sind wir von den jüngsten Anpassungen nicht begeistert, da der Eindruck erweckt wird, dass man einfach die beiden jüngsten Einbrüche aufgrund der Goldminen- und Dollarquote zum Anlass genommen hat, die Positionen in Edelmetallen und Dollar zu senken. Das ist ungefähr so, als ob man aus einem Apfel die faulen Stellen rausschneidet, um ihn dann wieder ins Verkaufsregal zu legen. Trotzdem tun wir uns mit einer klipp und klaren Verkaufsempfehlung schwer und können uns sehr gut vorstellen, dass es Ihnen ähnlich geht. Stellen Sie sich vor, Sie empfehlen Ihrem Kunden den Verkauf des Fonds und einige Monate später kommt es vielleicht tatsächlich dazu, dass Argentinien in den USA Anleihen auflegt, die HWB pfänden kann. Nach Aussage von Carsten Salzig/HWB würde dies beim derzeitigen Fondsvolumen einen Performancesprung von mehr als 20% ausmachen. Allerdings ist auch jeder Kunde zu verstehen, der angesichts der jüngst katastrophalen Wertentwicklung die Reißleine zieht. Den Glauben an die einstigen Stärken der HWB-Systematik haben auch wir inzwischen verloren.

31.01.2011

Pressemeldung von eFonds finance  -  "Angesichts kontinuierlich steigender Anforderungen an Haftungsdächer steht der finanzielle und administrative Aufwand nicht mehr in einem ausgewogenen Verhältnis zum Betrieb eines solchen Haftungsdaches. Gleichwohl die vergangene WpHG-Prüfung zufriedenstellend abgeschlossen wurde, hat die eFonds Financial Services AG die unternehmerische Entscheidung getroffen, den Betrieb ihres Haftungsdaches einzustellen." -so heißt es wörtlich in der heutigen Pressemeldung. Damit bestätigt sich unsere Einschätzung, dass es für Haftungsdächer immer schwieriger wird, einen kostendeckenden Ertrag zu erwirtschaften. Kein einziges Haftungsdach arbeite kostendeckend, erklärte uns ein Insider auf dem Fondskongress. Wir können uns dies gut vorstellen und werden nicht überrascht sein, wenn weitere Haftungsdächer demnächst den Betrieb einstellen. 

Kein Award für AECON  -  Auf Nachfrage erfuhren wir von FONDSprofessionell, dass bei der Auswertung der Stimmen für den Service-Award für Makler-Pools nur die Gesellschaften berücksichtigt wurden, für die mindestens 100 Stimmen abgegeben worden waren. So bleiben natürlich die großen Gesellschaften unter sich. Fürs nächste Jahr haben wir angeregt, dass bei der Preisverleihung zwischen größeren und kleineren Gesellschaften differenziert wird. Von der deutschen Redaktion haben wir bereits die Rückmeldung, dass man dies für die nächste Ausschreibung mit den Herausgebern von FONDSprofessionell besprechen will.

28.01.2011

Neuer Schwellenländer-Fonds der WalserPrivatbank  -  Wir haben viele interessante Gespräche auf dem Fondskongress geführt. Eines der wichtigsten Gespräche war möglicherweise das Gespräch mit Gökhan Kula, dem Manager des "Walser Portfolio German Select" (WKN A0BKM9). Gökhan Kula kündigte uns nämlich an, das seit vielen Jahren erfolgreiche Konzept des deutschen Mischfonds künftig auch im Rahmen eines neuen Fonds auf globale Schwellenländer anzuwenden. Voraussichtlich wird der Fonds "Walser Portfolio Emerging Markets Select" heißen. Informationen zum neuen Fonds, dessen Zulassung kurzfristig erfolgen sollte, gibt es noch nicht einmal auf der Homepage der Bank. Wir konnten allerdings schon einmal einen Blick in den Backtest des strikt nach quantitativen Kriterien gemanagten Fonds werfen. Was wir dort sahen, hat uns sehr angesprochen, denn der Maximal-Verlust der Schwellenländer-Version lag nicht höher als beim "Walser Portfolio German Select". Die durchschnittliche Wertentwicklung lag um nahezu 50% höher (mehr als 11% p.a.) als bei der deutschen Variante. Niemand bezweifelt, dass für die nächste Dekade Schwellenländer besser performen als Industriestaaten. Klar ist aber auch, dass extrem hohe Schwankungen (wie auch in der Finanzkrise gesehen) vielen Anlegern die Lust an einer Investition in die Emerging Markets vermiesen werden. Der neue Fonds wird hier eine wunderbare Alternative darstellen.

Abgesicherte Rohstoff-Investition mit Staedel Hanseatic  -  Bei der Hidden Champions Tour im September des Vorjahres hatte Staedel Hanseatic bereits angekündigt, dass auf Basis des mit der Deutschen Börse AG entwickelten Stay-C-Index ein UCITS III-Fonds aufgelegt wird. Der "Stay-C" ist ein Rohstoffindex, bei dem anhand einer Reihe von Select-Kriterien entschieden wird, ob die Rohstoffinvestitionen mit oder ohne Absicherungen erfolgen sollen. Der Verlauf des Index kann bereits seit Juli 2008 verfolgt werden. Der Mitte November aufgelegte "Stay-C Commodity Fund UI R" (WKN A1CU8J) hat in den zwei Monaten seit Aufnahme der Kursnotiz um 12% zugelegt. Wir werden uns die uns überlassenen Informationen intensiv anschauen, denn hier könnte eine weitere Lücke geschlossen werden. Wer nämlich grundsätzlich an Rohstoffinvestitionen glaubt, heftige temporäre Rückschläge jedoch überhaupt nicht liebt, der wird sich möglicherweise mit diesem Fonds bestens anfreunden können

26.01.2011
bis
27.01.2011

Wir sind natürlich auf dem Fondskongress in Mannheim  -  Wir führen eine große Zahl von Einzelgesprächen mit guten alten und künftigen guten neuen Bekannten. Unter anderem sitzen wir auch in einer interessanten Gesprächsrunde, in der es um die Definition des Begriffs "Vermögensverwaltende Fonds" geht. Hier werden wir auch unsere Ideen für eine neue Risiko-Kennzahl präsentieren (u.a. ist einer der beiden Herausgeber von FONDSprofessionell Teilnehmer dieser Gesprächsrunde). Mal sehen, ob unsere Überlegungen auf "Gegenliebe" stoßen können.

25.01.2011

Baukastenaktualisierung verspätet sich etwas  -  Wir überarbeiten derzeit unsere Einschätzung von Chance und Risiko. Für unsere Begriffe dient die Volatilität nicht mehr als geeignete Risiko-Kennzahl. Somit sind auch darauf aufbauende Kennzahlen wie die Sharpe Ratio oder die Information Ratio nicht mehr wirklich zweckdienlich, was wesentlich darauf zurückzuführen ist, dass es inzwischen viele Fonds gibt, die in Aufwärtsphasen eine drei- bis viermal so hohe Volatilität haben wie in Abwärtsphasen, wenn sie sich abgesichert (teilweise wie ein Geldmarktfonds) entwickeln. Für uns wird Risiko in Zukunft an Maximal-Verlusten (maximum drawdowns) und längsten Leidensphasen (maximum under water-period) festgemacht werden. Dies wollen wir Ihnen am Beispiel aller Baukasten-Empfehlungen vorstellen, was naturgemäß einige Zeit in Anspruch nimmt. Die Baukasten-Präsentationen der 30 meistverkauften Fonds finden Sie jedoch bereits aktualisiert im Vermittlerbereich unserer Homepage (-> Baukasten).

"AC Risk Parity" gewinnt €uro Fund Award  -  Der ehemals "AC - Statistical Value Market Neutral" genannte Aquila-Fonds hat in der uns wichtigen Kategorie "Absolute Return" den €uro Fund Award (der am Freitag in München verleihen wird) gewonnen.

24.01.2011

Laufend positive Nachrichten zu den Standorten von "Walton Premium Land"  -  Auf der Website von Walton finden Sie im Newsarchiv laufend interessante Artikel, die häufig belegen, dass die Zielregionen von "Walton Premium Land" sich deutlich besser erholen und attraktiver darstellen, als andere US-Bundesstaaten. Interessant für potentielle Anleger ist aber sicher auch die kleine Auswahl von Filmen, die aktuell auf der Walton-Website (http://www.waltoninternational.eu/walton-der-film.html) zum Download zur Verfügung stehen.

Weiterentwicklung des HWB-Investmentprozesses  -  Im Vorfeld unseres Gespräches mit Hans-Wilhem Brand am Rande des Fondskongresses erhielten wir Informationen zur Weiterentwicklung des HWB-Investmentprozesses. Anerkennend muss man anmerken, dass man sich bei HWB der Realität stellt und zugibt, dass die Entwicklung absolut unbefriedigend war (alles andere wäre in der Tat auch unglaubwürdig gewesen). Ob die beschriebenen Maßnahmen fruchten, kann erst die Zukunft zeigen. Wir werden aber weitere Fragen stellen, so bspw. die Frage nach den Argentinien-Anleihen, die - allgemein unbemerkt - in den letzten Monaten teilweise um mehr als 100% zugelegt haben. Einzelne Anleihen wie bspw. die 10-jährige Anleihe von 1999 entwickelte sich von einem Stand von 10% auf 36% (was einem Wertzuwachs von sage und schreibe 260% entspricht). Wir werden wissen wollen, wie hoch der Anteil an Argentinien-Anleihen ist und auch Transparenz dahingehend einfordern, dass die gute Wertentwicklung der Argentinien-Anleihen ja noch höhere Verluste auf der anderen Seite "vertuscht". Mehr in Kürze. 

22.01.2011

Man kann es auch ganz einfach erklären  -  Quantitative Easing, Inflation oder Deflation, richtige oder falsche Einschätzungen der FED - in einem YouTube-Video (www.youtube.com/watch?v=PTUY16CkS-k) wird alles auf ganz simple Art und Weise erklärt (ein echter Schmunzler). CONCEPT Vermögensmanagement ("CONCEPT Aurelia Global") liefert dazu die deutsche Übersetzung. Sehens- bzw. lesenswert, auch wenn ganz sicher nicht alles ganz sooo einfach ist. CONCEPT Vermögensmanagement wird übrigens im Herbst an unserer Hidden Champions Tour teilnehmen.

21.01.2011

Für uns nicht unerwartet: eFonds Finance gibt BaFin-Lizenz zurück  -  Es ist noch keine vier Jahre her, dass eFonds verkündete, neben den Angeboten geschlossener Fonds auch eine Haftungsdachabwicklung für das Wertpapiergeschäft anzubieten. Die Installation (Programmierung, Personal, Administration, BaFin-Wirtschaftsprüfungen etc.) verschlang Millionen und auch das ersten zwei operative Jahre brachte weitere Millionenverluste. Nachdem offensichtlich auch in 20010 keine Verbesserung der Situation spürbar war, ist nun die Rückgabe der BaFin-Lizenz zum 28.02.2011 beschlossen worden. Damit hört das eFonds-Haftungsdach auf, zu existieren. Die angeschlossenen Vermittler begreifen spätestens seit heute, dass eine Kündigungsfrist von vier Wochen nicht wirklich von Vorteil sein muss. Zudem hören wir aus vertraulicher Quelle, dass der historisch größte Vermittler von eFonds die Vermittlung von geschlossenen Fonds aufgibt. Damit bricht eine der Umsatzstützen im geschlossenen Fondsgeschäft von eFonds weg. Die Folge werden Entlassungen sein und es wäre nicht verwunderlich, wenn weitere Vermittler sich abwenden würden. Bei fundscapital, der Abwicklungstochter von fundsaccess fürs geschlossene Fondsgeschäft, wird man die Entwicklung sicher interessiert verfolgen, zumal deren Geschäftsführer Tim Helm ja früher Sales-Direktor bei eFonds war.

Schwieriger Ausblick - vor allem für konservative Anleger  -  Wie wichtig aktives Fondsmanagement künftig sein wird, unterstreicht der aktuelle Trimesterbericht von smart-invest. Sie wissen, dass wir bereits seit geraumer Zeit darauf achten, Fonds in die konservativeren Allokationen aufzunehmen, die bei steigenden Zinsen über entsprechende Positionierung eine "Short Duration" eingehen können, um bei steigenden Zinsen nicht nur Kursverluste zu vermeiden sondern darüber hinaus Kursgewinne zu erzielen. Im Bericht wird u.a. vorgerechnet, dass eine 10-jährige Anleihe mit einem Zinskupon von 4% bei nur einem Prozent Zinserhöhung zunächst einen Kursverlust von 7,72% erleidet. Mit den Abermilliarden in klassischen Rentenfonds werden viele Anleger in absehbarer Zeit ihr blaues Wunder erleben. Nur mal eine Idee: Wissen Steuerberater vielleicht, ob ihre Mandanten hohe Zinseinkünfte versteuern? Genau diese Mandanten haben gravierenden Beratungsbedarf. 

"TMW Immobilien Weltfonds" (A0DJ32) bleibt geschlossen  -  Wie nicht anders erwartet nutzt TMW die maximale Frist für die gegenwärtige Aussetzung des Anteilshandels aus. Der Fonds bleibt bis 08.02.2012 geschlossen. An ein Überleben des Fonds glauben wir nach wie vor nicht.

"C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI" (A0F5G9) wird für neue Investments geschlossen  -  Wir hatten es Mitte vergangenen Jahres bereits angekündigt - nun ist es soweit: Ab dem 01.04.2011 nimmt C-QUADRAT keine neuen Investments für das C-QUADRAT-Flaggschiff an. Betroffen ist ebenfalls der  "C-QUADRAT ARTS Total Return Dynamic" (A0B6W0), den wir jedoch aufgrund seines kurioserweise nahezu durchgängig geringfügig schlechteren Abschneidens nie empfohlen haben. Bestehende Sparpläne können übrigens erfreulicherweise auch über den 01.04.2011 hinaus weitergeführt werden. Unsere Empfehlung: Wer gerne in diesen Fonds einsteigen möchte, jedoch derzeit nicht die nötigen Mittel dazu hat, der könnte jetzt noch einen Sparplan für den C-QUADRAT-Fonds abschließen. Allerdings gibt es seit Dezember auch bereits einen neuen Fonds aus dem Hause C-QUADRAT, der grundsätzlich nach gleichen Prinzipien gemanagt wird. Es handelt sich um den bei HansaInvest aufgelegten "C-QUADRAT Total Return Flexible" (A0YJMN), der sich zumindest im ersten Monat seines Bestehens schon leicht oberhalb der beiden anderen Total Return-Fonds von C-QUADRAT entwickelt hat. Der neue Fonds kann ebenfalls die Aktienquote flexibel von Null bis 100% steuern.

20.01.2011

Falsche Fondsbezeichnung "AC Risk Party 7" (A0NH4J)  -  Durch das einfache Weglassen eines "i" kam es bei dem Aquila-Fonds (vgl. Blog vom 18.01.2010) zu einer herben Sinnentstellung und mancher Kunde dürfte verdutzt in sein Depot geschaut haben. Wir haben dies natürlich sofort bei der AAB reklamiert, die aber darauf hinwies, dass es sich um eine Falscherfassung des Datenlieferanten handele. Eine manuelle Änderung des Namens bei der AAB würde also täglich wieder durch die Lieferung der Kursdaten überspielt werden. Also haben wir über die AAB die KAG gebeten, sich bei vwd schleunigst um Berichtigung zu kümmern. Sinngemäß das Gleiche gilt auch für die 12er-Variante des Fonds (WKN A0RNQ5).

Ausgezeichnet: "WALSER Portfolio German Select" (A0BKM9)  -  Im vierten Jahr in Folge wurde der Funds in diesem Jahr mit einen €uro Fund Award bedacht. Wie im Vorjahr belegte der WALSER-Fonds in der Kategorie Mischfonds (Aktien und Renten) den zweiten Platz über fünf Jahre. Seit Auflage vor nunmehr gut sieben Jahren zeigt der Fonds eine durchschnittliche jährliche Wertentwicklung von 7,76%.

19.01.2011

"pulse invest - ABSOLUTE MM R" (A0MVSU) gibt Übersicherung auf  -  Nachdem der rein quantitativ gemanagte Fonds in 2010 über weite Strecken zu 166% und zuletzt zu 133% abgesichert war, wurde nun aufgrund des Erreichens des Indexniveaus von Ende April, als die Übersicherung installiert wurde, die Absicherung auf 100% zurückgefahren. Nun wird der Fonds also zunächst einmal marktneutral agieren. Dementsprechend sollte es nun erst einmal nur geringe Schwankungen des Anteilspreises geben, die daraus resultieren, dass die im Fonds enthaltenen Einzeltitel sich idealerweise sowohl aufwärts als auch abwärts besser entwickeln als der Index, der via Future abgesichert wurde. Aber bitte beachten: Durch die unterschiedlichen Zeitpunkte der Bewertung des Indexfutures und der Einzelaktien kann es - wie bereits detailliert dargestellt - zu täglichen Verschiebungen kommen.

AAB-Immobilienfinanzierung boomt   -  Nie bearbeitete die AAB so viele Finanzierungsanfragen wie im Jahr 2010. Kein Wunder bei den nach wie vor günstigen Konditionen. Um die Abwicklung zu verbessern, wurde der Bearbeitungsbogen in einigen Punkten modifiziert und um eine Objektbeschreibung ergänzt. Details sowie den Link zu diesen Unterlagen können Sie bei Bedarf der AAB-Information entnehmen.

18.01.2011

AC - Statistical Value Market Neutral-Fonds ändern den Namen  -  Die beiden von Harold Heuschmidt gemanagten Aquila-Fonds, deren Asset-Allokation sich danach bestimmt, dass allen Segmenten ein gleich hohes Risikobudget zugewiesen wird, haben inzwischen ein Volumen von 800 Millionen Euro überschritten. Volumenprobleme gibt es nicht, da lediglich über ändern mit sofortiger Wirkung den Namen. Künftig heißen die Fonds "AC Risk Parity 7" (WKN A0NH4J) und "AC Risk Parity 12" (WKN A0RNQ5).

"Gerling Portfolio Multi ETF Strategie" (984732) kann es auch  -  Auf dem Fondssymposium in Zürich lernten wir u.a. auch den Gerling-Fondsmanager Stefan Gretschel kennen. der den bereits im Januar 2000 aufgelegten Fonds seit 01.05.2009 managt. Dabei erfuhren wir, dass die (verheerende) Fondsentwicklung bis 30.04.2009 überhaupt gar nichts mit dem aktuellen Fonds zu tun hat. Der Fonds, der bis zum 30.04.2010 noch "Gerling Portfolio Tendenz" hieß, war eigentlich zur Auflösung bestimmt. Deshalb entschied man sich, die bereits zugelassene Fondshülle zu nutzen, um einen völlig neuen Fonds aufzusetzen, den Stefan Gretschel mit ähnlichem Konzept auf Basis von ETF´s managt wie Markus Kaiser den "ETF Dachfonds". Im Vergleich seit 01.05.2009 zeigt die Grafik leichte Vorteile für den Gerling-Fonds, die jedoch auch dadurch zu erklären sind, dass der Gerling-Fonds mit 1% Verwaltungskosten auskommt, während der Veritas-Fonds das Doppelte berechnet. Im Gegenzug kann der "ETF Dachfonds" agiofrei erworben werden, während der Gerling-Fonds bis zu 3% Agio berechnet. Unsere Einschätzung: Der inzwischen mehr als 300 Millionen Euro schwere "ETF Dachfonds" kann beim Einsatz von ETF´s in Schwellenländern schnell an den zulässigen Investitionsgrenzen scheitern, da die Volumina diverser ETF´s derzeit noch recht gering sind. Der "Gerling Portfolio Multi ETF Strategie" ist da mit aktuell nur 10 Millionen Euro Volumen deutlich beweglicher, wobei die Fachpresse auf den Wettbewerber schnell aufmerksam werden dürfte.

Mehrfache Wiederanlage von Ausschüttungen  -  Sofern in AAB die automatische Reinvestition von Ausschüttungen hinterlegt ist, gab es bei rund einem Dutzend verschiedenen Fonds eine fehlerhafte Wiederanlage. Diese erfolgte nämlich - bei gleichzeitiger Belastung des ASK´s - mehrmals. Die betroffenen Depots sind identifiziert und die Stornierung der überflüssigen Buchungen erfolgt in den nächsten Tagen - selbstverständlich valutagerecht.

17.01.2011

Manager des Fußballrechte-Fonds hat einiges vorzuweisen  -  Vielleicht sollten wir den "Glücksspiel-Charakter" des "FTR 1" vom Hanseatischen Fußballkontor ein wenig relativieren? In diesen Tagen wurde das Portfolio der von der extratime GmbH unter Vertrag genommenen Spieler nach den Kriterien des Fußballrechte-Fonds bewertet. Die aktuelle Portfolio-Übersicht weist für die Spieler, die den Fondskriterien entsprechen, eine Wertsteigerung von Vertragsbeginn bis heute von stolzen 389% (!) aus. Wohlgemerkt handelt es sich hier nicht um das Portfolio des Fonds sondern um die Spieler, welche der Fondsmanager im Rahmen seines bisherigen Geschäfts managt. Aber immerhin ...

Fragen und Antworten zum "PIMCO GIS Unconstrained Bond (€Hedged)" (A0YELX)  -  Leicht anziehende Inflationsraten und steigende Zinsen am "langen Ende" signalisieren ein mögliches Ende der Tiefstzinsperiode. Gerade für konservativer orientierte Anleger wird es nun vielleicht bald ungemütlich, da mit Geldmarktrenditen die Inflation längst nicht kompensiert werden kann und weil bei höheren Anleiherenditen aufgrund der längeren Restlaufzeit der Anleihen zunächst einmal Kursverluste drohen, wenn die Zinsen steigen. Seit geraumer Zeit empfehlen wir deshalb die Beimischung von Rentenfonds, die über die Möglichkeit verfügen, bei steigenden Zinsen Kursgewinne einzufahren. In aller Regel geschieht dies durch den Einsatz von Futures. Wenn kurzfristige Anleihen gehalten werden und andererseits ein Future auf eine höhere Restlaufzeit verkauft wird, dann ergibt sich eine negative Duration, die den Kursgewinn bringt, die eine Anleihe mit gleicher (positiver) Duration verlieren würde, wenn die Zinsen steigen. Typische Vertreter dieses Anlagekonzepts sind Fonds wie der "Vontobel Absolute Return Bond" (926238) oder der "Julius Baer Absolute Return Bond" (A0CA6L). Auch der inzwischen häufiger von AECON-Kooperationspartnern eingesetzte "PIMCO GIS Unconstrained Bond (€Hedged)" gehört zu diesen Fonds. er kann die durchschnittliche Portfolio-Duration zwischen -3 und +8 steuern. Fragen, die im Zusammenhang mit einem solchen Fonds auftreten können, beantwortet ein FAQ-Dokument in geradezu vorbildlicher Art und Weise.

Entwicklung des "HWB Portfolio Plus" (A0LFYM) nur noch schwer nachvollziehbar  -  Wir werden die IVIF-Fondsmanagergespräche in der nächsten Woche in Mannheim nutzen, um mit Hans-Wilhelm Brand ein ernste Gespräch zu führen. Die aktuelle Entwicklung des "HWB Portfolio Plus" (aber auch anderer HWB-Fonds) ist uns inzwischen nicht mehr nachvollziehbar. Der seit Juli 2010 anhaltende Aufschwung des MSCI World wurde nicht nur verpasst sondern mit einem Minus von 13% seit Juli 2010 geradezu ins Gegenteil verkehrt. Eine Entscheidung wird sicherlich dadurch erschwert, dass nach wie vor ein Plus aus den im Depot enthaltenen Argentinien-Anleihen zu erwarten ist. Hierzu werden wir hoffentlich konkrete Aussagen bekommen. Auf jeden Fall streichen wir den Fonds zunächst einmal aus unseren Baukasten-Empfehlungen.

14.01.2011

Umbau des "TOP TREND AMI" (A0EAFX) wird schrittweise vollzogen  -  Bekanntlich hat HRK (Huber, Reuss & Kollegen) zum Jahreswechsel das Management des zuvor von Olaf-Johannes Eick gemanagten Fonds übernommen. Auf Anfrage wurde uns die aktuelle Allokation vorgelegt. Schrittweise wird das Portfolio der neuen Konzeption angepasst (vgl. Mail vom 10.12.2010). Drei Positionen, deren Trend intakt ist, stammen derzeit noch aus der Eick-Ära. 21 weitere Fonds wurden - mit jeweils 2,5% des Fondsvermögens - investiert. Rund 18% liegen (vorbehaltlich eventueller weiterer Investitionen am gestrigen Tag) in Geldmarktfonds/Cash. Mit rund 1,2% Plus in diesem Jahr liegt der "TOP TREND AMI" aktuell auf dem Niveau des MSCI World (in Euro). Warum Onvista aktuell für 2011 nur einen Wertzuwachs von 0,48% ausweist, erschließt sich uns allerdings nicht. 

13.01.2011

"Morgan Stanley Traditionelle Werte" (A0NEKL) wird umbenannt und ?  -  Ab dem 07.02.2011 wird der Fonds "Tagesgeld Plus" heißen. Wozu dies gut sein soll, ist uns nicht so recht klar. Schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass die HansaInvest das KAG-Mandat zum 30.09.2011 gekündigt hat. Hintergrund dürfte das unbefriedigende Volumen von nur rund 7 Millionen Euro sein. Schade, denn der Vergleich mit dem Geldmarkt weist den Fonds als eine gute Ergänzung für risikoscheue Anleger aus. Da wir davon ausgehen, dass der Fonds zum 30.09.2011 dann auch aufgelöst werden wird, streichen wir ihn von unserer Baukasten-Empfehlungsliste. Für bestehende Anleger besteht kein akuter Handlungsbedarf. Wird der Fonds aufgelöst, kommt das Auflösungsguthaben in Höhe des Fondswertes auf das Abwicklungskonto des Kunden.

"Fidelity Target 2010" (357497) verkaufen  -  Häufig haben wir im vergangenen Jahr bereits darauf hingewiesen, dass der Fidelity-Zielfonds aufgrund des geringen Geldmarktzinsniveaus nicht mehr in der Lage ist, seine Gebühren zu verdienen. Seit Jahresbeginn wird der Fonds nun als reiner Geldmarktfonds weiter geführt. Offensichtlich hat man die Gebühren nun gesenkt, denn seit dem 14.12.2010 hat sich der Kurs des Fonds nicht mehr verändert, während der "Alter Leipziger Trust €uro Cash" (847178) seitdem wenigsten 0,09% Wertzuwachs generieren konnte. Abgeltungssteuerlich bleibt - auch bei Erwerb vor 2009 - kein Vorteil mehr, weil es ja künftig zu keinen weiteren Kursgewinnen mehr kommen kann.

12.01.2011

Heute keine Blogs  -  Auf einem Fonds-Symposium in Zürich erfahren wir heute interessante Details zu einer neuen Generation von Dynamic Shield-Produkten, die wir Ihnen gerne in Kürze vorstellen werden.

11.01.2011

Jeder zweite Bank-Manager glaubt an eine Staatspleite in Europa  Im halbjährlichen Bankenbarometer des Beratungsunternehmens Ernst & Young geben 47% aller befragten Bank-Manager an, dass sie eine Pleite eines oder mehrerer europäischer Staaten trotz Euro-Rettungsschirm und anderer denkbarer Maßnahmen durchaus für möglich halten. Vor diesem Hintergrund sollten die Depots durchforstet werden, um sicher zu sein, dass allenfalls ein vertretbarer Anteil an europäischen Staatsanleihen-Fonds im Depot liegt. Die Differenzierung, ob ein Fonds Portugal- oder Irland-Anleihen im Depot hat oder sich auf Bundesanleihen beschränkt, ist zwar sinnvoll. Sollte aber tatsächlich ein Euro-Mitgliedsstaat in die Pleite segeln, dann dürften auch Bundesanleihen erheblich leiden. Einen hohen Anteil an Bundesanleihen hat bspw. der "Oppenheim Portfolio 1" im Bestand. Beim "Ethna GLOBAL Defensiv" hingegen ist unter den 15 größten Positionen, die knapp 40% des Fondsvermögens ausmachen, nur eine einzige Schatzanweisung des Bundes mit einer Laufzeit bis September des Jahres vertreten, so dass hier kein besonderes Gefährdungspotential zu erkennen ist. Wenn Sie Fragen zur Einschätzung bestimmter Fonds haben, können Sie uns gerne ansprechen.

10.01.2011

Fußball-Fonds schürt die Hoffnungen  -  Ein einziger herausragender Deal könnte dem "FTR 1" des Hanseatischen Fußball Kontors eine ungewöhnlich hohe Performance bescheren. Als Beispiel wird in einem aktuellen Newsletter Gylfi Sigurdsson herangezogen, der vor einem Jahr noch in der zweiten englischen Liga beim FC Reading spielte. Sein Marktwert wurde vor einem Jahr auf 150.000 Euro taxiert. Dann der Wechsel zu Hoffenheim, wo sich Sigurdsson  als Freistoß-Spezialist einen Namen machte. Heute soll der erst 21-jährige Isländer bereits 5.000.000 Euro - und damit das 33-fache - wert sein. Natürlich kann die Frage nicht beantwortet werden, ob es dem Fondsmanagement gelingt, ähnliche Talente zu entdecken und zu finanzieren. Fest steht, dass kaum ein Fondsangebot aktuell eine derart hohe emotionale Ausstrahlung hat. Wir kennen allerdings auch kein Angebot, bei dem eine Prognoserechnung derart aus dem Ruder laufen könnte. Vielleicht macht dies gerade den Reiz der Beteiligung aus. Hier kann man das Thema Risiko getrost so beschreiben, dass eine Haftung ausgeschlossen werden kann, ohne befürchten zu müssen, dass gut situierte Anleger mit Fußballbegeisterung sich verweigern.

07.01.2011

"Varengold Alternative Alpha" zunächst nur mit institutioneller Tranche  -  Bereits mehrmals wurden wir nun schon auf den neuen UCITS III-Fonds von Varengold angesprochen. Die Freude darüber, dass die umständliche Dachfonds-Zeichnung nun gegen einen täglich liquiden UCITS III-Fonds getauscht werden kann, müssen wir jedoch (noch) bremsen. Die aktuell aufgelegte Tranche ist nur für institutionelle Anleger mit einer Mindestanlagesumme von einer Million Euro vorgesehen. Wir konnten jedoch in Erfahrung bringen, dass noch in diesem Jahr auch eine Retail-Tranche aufgelegt werden soll.

"Eurose" (A0MMD3) überzeugt uns  -  Zum Konzept des Fonds aus dem Hause Leonardo Asset Management gibt es nicht viel zu erklären. Es handelt sich um einen Mischfonds, der mit einem ähnlich konservativen Ansatz gemanagt wird wie die Ethna-Fonds. Es werden keine Derivate eingesetzt sondern nur eine klassische Asset-Allokation, die sich auf Aktien, Anleihen und Cash beschränkt. Die aktuelle Präsentation des Fonds ist bestens verständlich. Der Fonds beschränkt sich auf Anlagen im Euro-Währungsraum und zählt damit zu den konservativen europäischen MIschfonds. Der grafische Vergleich mit dem "Berenberg-Select-Income-Universal" (201644) zeigt, dass der "Eurose" das bessere Ergebnis mit etwas mehr Risiko bezahlt. Das Risiko entspricht in etwa dem des "Sauren Global Defensiv", den der "Eurose" allerdings bislang recht deutlich outperformt hat, obwohl der Sauren-Fonds globale Chancen nutzen kann. Der "Eurose" wird übrigens im September bei der Hidden Champions Tour dabei sein. Eine Kurz-Präsentation steht im Baukasten bereits zur Verfügung und wir werden den Fonds auch in unsere Baukasten-Empfehlungen aufnehmen.

06.01.2011

Weitere gute Nachrichten zur Abwicklung der Madoff-Insolvenz  -  Wie wir erst heute aufgrund eines Berichtes in Spiegel online erfuhren, hat Madoff-Abwickler Irving Picard bereits vor seinem Riesenerfolg im Fall Picower (vgl. Blog vom 21.12.2010) insgesamt rund 2,6 Milliarden US Dollar aus verschiedenen Vergleichen eingetrieben. Damit ist offensichtlich derzeit - ungeachtet der ausstehenden Schadenersatzprozesse - bereits knapp die Hälfte der anerkannten Forderungen in der Kasse des Abwicklers. Fortsetzung folgt hoffentlich bald.

"PIMCO GIS Global Multi-Asset EUR (Hedged)" (A0X8WH) gefällt uns zunehmend gut  -  Mohamed El-Erian ist einer der möglichen Nachfolger von Bill Gross bei PIMCO. El-Erian managet diesen Multi-Asset-Fonds für die Allianz-Tochter PIMCO mit gutem Erfolg. Der Fondsinvestiert in ein breites Spektrum von Vermögensklassen wie Aktien, Rentenwerte, Rohstoffe und Immobilien (jedoch keine Direktinvestments in Rohstoffe oder Immobilien). Er kann völlig unabhängig von einer Benchmark - auch deutliche - Schwerpunkte (zum Beispiel bei Anlageklassen, -regionen etc.) setzen. Damit hat der Fonds (wie bspw. auch der "Carmignac Patrimoine") schon eher den Charakter eines Global Macro-Fonds. Der grafische Vergleich mit dem "Carmignac Patrimoine" zeigt jedoch, dass hier völlig andere "Meinungen" umgesetzt werden, so dass sich der PIMCO-Fonds phasenweise geradezu spiegelbildlich zum "Carmignac Patrimoine" entwickelt, was auf einen guten Beitrag zur Depotdiversifikation schließen lässt. Etwas Probleme haben wir allerdings mit der Währungssicherung, da zunächst aus US-Sicht entschieden wird, welche Fremdwährungsinvestitionen abgesichert werden, ehe dann das gesamte (in US Dollar erzielte) Ergebnis des Fonds gegen den Euro gehedgt wird. Insofern gefällt uns das stetigere Ergebnis (Vergleich ansehen) eines mit Euro-Strategie gemanagten "BNY Mellon Global Real Return (EUR)" (A0RP2B) natürlich wesentlich besser.

Heute ist Feiertag in Bayern  -  Orders werden heute nicht an die KAG´n weitergeleitet. Denken Sie auch bei der morgigen Datenaktualisierung daran, dass die Depots der AAB aufgrund des Feiertages in Bayern unverändert bleiben. Da auch fundsaccess in Bayern beheimatet ist, wird es auch für die anderen Plattformen (FFB etc.) keine Datenaktualisierung geben.

05.01.2011

Neuer Edelmetallfonds von HANSAinvest  -  Der "HANSAwert" (WKN A0RHG5) will durch aktive Gewichtung von Edelmetallen eine bessere Wertentwicklung erzielen  als der Vergleichsindex, der sich zu 50% aus Gold, zu 30% aus Silber und zu je 10% aus Platin und Palladium zusammensetzt. Dabei investiert der Fonds ausschließlich in ETC´s (Exchange Traded Commodities) und Derivate auf Edelmetall-Indices. Fondsmanager Nico Baumbach legt dabei natürlich besonderen Wert auf liquide Werte und auf die Bonität der jeweiligen Emittenten von ETC´s, Zertifikaten und sonstigen Derivaten. Interessant ist der Fonds, der sich zunächst auf die vier liquidesten Metalle (siehe Vergleichsindex) konzentriert (theoretisch aber künftig auch in weitere Metalle investieren kann) deshalb, weil bis zu 49% des Fondsvermögens auch in Anleihen, Geldmarktpapiere oder Bankguthaben investiert werden können. Dies ist zwar grundsätzlich nicht das erklärte Ziel des Fonds, kann jedoch in Krisenzeiten, in denen die ansonsten teilweise gering korrelierenden Metallpreise gleichermaßen kollabieren, eine wichtige Möglichkeit zur Minimierung des Drawdowns bieten. Achtung: Der Fonds sichert das Währungsrisiko nicht ab. Ob in absehbarer Zeit (wie beim "HANSAgold") auch eine währungsgesicherte Anteilsklasse aufgelegt wird, ist derzeit noch offen.

Das Jahresende naht ...  -  Stellen Sie sich (und ihre Kunden) frühzeitig darauf ein, dass es zum Jahresende wieder einen wichtigen Termin gibt: Wer nämlich bis zum 31.12.2011 noch einen Lebensversicherungsvertrag oder einen Riester-/Rürup-Sparvertrag für die Altersvorsorge abschließt, kann eine Auszahlung ab dem 60. Lebensjahr vereinbaren. Ab dem 1.1.2012 ist dies nicht mehr möglich, denn dann sind entsprechende Verträge erst ab dem 62. Lebensjahr auszahlungsfähig.

04.01.2011

Realverzinsung sinkt  -  Um 0,3% auf nunmehr 2,2% ist die Inflation in der Euro-Zone gestiegen. Damit dürften die Stimmen, die von deflationären Tendenzen nach dem "Vorbild" Japans ausgegangen sind, etwas leiser werden. Bei einer Verzinsung von 3% für Bundesanleihen bleiben übrigens nach Steuern 2,21% übrig, womit (derzeit noch) die Inflationsrate ausgeglichen werden kann. Realer Wertzuwachs war "gestern". Steigen die Inflationsrate und die Verzinsung von Bundesanleihen um jeweils 1%, so kommt es zunächst einmal zu Kursverlusten der heutigen Bundesanleihen. Zudem wird es dann (nach Steuer und Inflation) zu einem effektiven Vermögensverlust von 0,26% pro Jahr kommen. Viele fürchten, dass es auf absehbare Zeit noch viel schlimmer kommen könnte.

Estlander & Partner statt Superfund  -  Schon seit Jahren hat Estlander & Partner (früher Estlander & Rönnlund) bei den Managed Futures im Vergleich zur österreichischen Superfund Asset Management (früher Quadriga) die Nase vorne, was wesentlich auch darauf zurückzuführen ist, dass man bei Estlander mit deutlich geringeren Gebühren arbeitet (Achtung: Die Transaktionskosten fließen nicht in die Total Expense Ratio ein, können aber bei Managed Futures Fonds ein Mehrfaches der Managementkosten ausmachen). Der Vergleich des "Estlander & Partner Freedom UI" (A1CSUT) mit dem "Superfund A" (A0DND4) geht in punkto Konsistenz und Wertzuwachs klar zu Gunsten des Estlander-Fonds aus.

03.01.2011

Rückblick auf die Prognosen für 2010  -  Banken und Fondsgesellschaften (von Allianz Global Investors über Commerzbank, Deutsche Bank bis hin zu UBS und Weberbank) hatten vor gut einem Jahr ihre Prognosen für 2010 abgegeben. Wie immer waren diese Prognosen zu nichts gut (außer vielleicht, um Anhaltspunkte dafür zu haben, was nicht passiert). So wurde der DAX im Schnitt aller Prognosen auf 6.366 Punkte zum Jahresende 2010 taxiert. Tatsächlich waren es 6.914 Punkte - 8,61% mehr als erwartet. Nur eine einzige Bank lag mit 6.900 Punkten ziemlich nahe dran, wobei wir diesem Tipp nicht mehr als Zufälligkeit beimessen. Eine Bank zog den Schnitt mit ihrem Tipp von 7.500 DAX-Punkten nach oben. Alle anderen waren - teilweise sehr deutlich - zu pessimistisch. Interessanterweise war das Bild beim EuroSTOXX 50 genau umgekehrt: Im Schnitt tippte man auf 3.156 Punkte und damit um 11,5% zu hoch. Kein einziger Tipp kam auch nur in die Nähe des tatsächlichen Ergebnisses. Bis auf eine Bank sahen alle den EuroSTOXX über 3.000 Punkten. Der Goldpreis wurde mit durchschnittlich US$ 1.252 pro Feinunze deutlich zu niedrig getippt, was allerdings durch den deutlich zu schwach taxierten US Dollar (durchschnittliche Prognose von US$ 1,44 pro Euro) wieder wettgemacht wurde. Damit wissen wir einmal mehr, was von den Prognosen für 2011 zu halten sein wird.

Renten mit aktivem Short-Exposure  -  Die Zinsen sind so niedrig wie nie zuvor und es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich auszumalen, dass ein Anstieg der Zinsen für die nächsten Jahre wahrscheinlicher ist als ein weiteres Sinken der Zinsen. Bei steigenden Zinsen erleiden "normale" Renteninvestitionen Kursverluste - ein Grund, warum wir seit geraumer Zeit Fonds wie den "Vontobel Absolute Return Bond" (926238), den "Julius Baer Absolute Return Bond" (A0CA6L) oder auch den "Robeco Lux-o-rente" (912419) als Beimischung für defensivere Portfolios empfehlen. Eine interessante Ergänzung könnte der frisch aufgelegte "Warburg Bund Trend active short" (A0RHEJ) sein. Devise des Fondsmanagers Grohmann & Weinrauter: Wer long und short agiert, hat auch die Gelegenheit, auf beiden Seiten falsch zu liegen (das erste Mal, dass wir dies so von einem Fondsmanager hören - wir "predigen" es bekanntlich schon länger!). Deshalb investiert der Fonds grundsätzlich in Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von maximal ca. einem Jahr und steuert durch den Verkauf von Bund-Futures in Zeiten anziehender Zinsen die Modified Duration (das ist die Duration unter Berücksichtigung der Zinszahlungen) des Fonds in einer Bandbreite von +1 bis -10. Damit sollte sich der Fonds gut zur "Absicherung" von rentenlastigen Portfolios eignen. Der furiose Auftakt des Fonds (4,67% Plus in weniger als vier Monaten) sollte allerdings nicht zu übertriebenen Hoffnungen verleiten.

Alles Gute für 2011!  -  Beruflich wie privat wünschen wir Ihnen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr, in dem wir auch weiterhin mit vollem Einsatz und viel Freude daran arbeiten werden, Sie mit besten Kräften zu unterstützen. Unsere täglichen Blogs gehen nun tatsächlich schon ins fünfte Jahr. Das anhaltend positive Feedback von Ihrer Seite bestärkt uns, dass unsere Informationen auch weiterhin abseits der üblichen Online-Newsletter zu suchen sind. Hintergrundinformationen und Details zu häufig eingesetzten oder von uns frisch empfohlenen Fonds werden auch weiterhin den Schwerpunkt unserer Blogs bilden. Falls Sie Anregungen oder Wünsche haben, lassen Sie es uns wissen. Viele unserer Blogs gehen nämlich nach wie vor auf Ihre Anfragen zurück.